Kapitänsfrage offen – Bekommt Ralf Fährmann die Binde?

Den Verantwortlichen des FC Schalke 04 um Sportvorstand Peter Knäbel und den neuen Sportdirektor Andre Hechelmann stehen wohl noch mehrere intensive Wochen bevor, ehe der künftige Kader beisammen ist, mit dem die Königsblauen wie in der vorvergangenen Saison auf direktem Wege in die Bundesliga zurückkehren wollen.

Trainer Thomas Reis hat natürlich auch Einfluss in die Kaderplanung, beschäftigt sich aber bereits jetzt mit Detailfragen sein künftiges Team betreffend. Eine dieser Frage ist die nach dem künftigen Kapitän, die im Moment offen scheint. Dass Danny Latza die Binde behält, ist zwar nicht ausgeschlossen, gilt aber dennoch als unwahrscheinlich, nachdem der 33-Jährige in der vergangenen Saison über weite Strecken nur eine untergeordnete Rolle spielte und lediglich acht Mal in der Startelf stand.

Reis will eigentlich keinen Torwart als Kapitän

Auch in der neuen Spielzeit ist Latza nicht unbedingt als unumstrittene Stammkraft zu erwarten. Ebenso wenig Dominick Drexler, der ebenfalls 33 Jahre alt ist und zuletzt immer wieder von Blessuren gehandicapt oder außer Gefecht gesetzt war. Auch Drexler dürfte somit als Kapitän nicht in Frage kommen, während es grundsätzlich eher unüblich ist, direkt einen Neuzugang zum Spielführer zu ernennen.

Nach Informationen der „Bild“ ist Reis zwar kein Freund vom Torwart als Kapitän, aber dennoch spricht auf Schalke einiges dafür, dass Ralf Fährmann das Team 2023/24 aufs Feld führen wird. Der 34-jährige Keeper hat ein enormes Standing in der Mannschaft und im Umfeld, hat zudem seinen Stammplatz sicher. Anders als Simon Terodde, der deshalb kaum als Kapitän eine Option darstellt. Und Sebastian Polter zum Spielführer zu ernennen, wäre mit Blick auf den Konkurrenzkampf mit Terodde wohl auch kein optimales Signal, wenngleich letzter dazu bereit scheint, eine Jokerrolle anzunehmen.