Drei Talente auf dem Sprung: Schalke plant mit Topp, Bulut und Ouedraogo
Simon Terodde, der am Freitag seinen Vertrag überraschend doch noch verlängert hat, soll in der kommenden Saison noch einmal seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellen und den FC Schalke 04 ein weiteres Mal zurück in die Bundesliga schießen. Die Zukunft gehört dem 35 Jahre alten Angreifer indes nicht mehr, anders als drei Talenten aus der Knappenschmiede.
Mit Assan Ouedraogo und Taylan Bulut waren zwei Schalker aus dem Jahrgang 2006 dabei, als die deutsche U17-Nationalmannschaft am Freitag die U17-Europameisterschaft im Elfmeterschießen gegen Frankreich gewann. Beide verwandelten ihre Elfmeter und kehren nun nicht nur stolz nach Gelsenkirchen zurück, sondern bekommen dort auf absehbare Zeit auch einen Plan für ihre weitere Karriere aufgezeigt.
Bulut und Ouedraogo noch zwei Jahre im Nachwuchs spielberechtigt
„So ein Turnier macht etwas mit den Jungs. Es ist nicht so leicht, nach einem so großen Erfolg als Teenager auf dem Boden zu bleiben. Es saßen zahlreiche Scouts europäischer Spitzenklubs auf den Tribünen, denen die guten Leistungen nicht entgangen sein werden. Wir werden mit den Jungs, ihren Beratern und unserem U19-Trainer Norbert Elgert entscheiden, wie es weitergeht. Das sind die Jungs, die bei uns sehr viel Perspektive haben“, erklärte S04-Sportvorstand Peter Knäbel in der „WAZ“ in Bezug auf die beiden Junioren-Auswahlspieler, die über kurz oder lang zu den Profis aufrücken sollen.
Ebenso wie Keke Topp, der 2004 geboren ist und damit kommende Saison nicht mehr für die U19 spielen darf. Der Angreifer, der schon auf einen Kurzeinsatz in der Bundesliga zurückblicken kann, soll über die zweite Mannschaft weiter gefördert werden, aber auch regelmäßig mit den Profis trainieren. Diese Perspektive dürften die Schalker Verantwortlichen auch Bulut und Ouedraogo bieten, will Trainer Thomas Reis doch stets auch Talente aus der Knappenschmiede im Training hinzunehmen. Für die jungen Spieler könnte sich dann der erneute Abstieg als Glücksfall erweisen, scheint der Weg in die erste Mannschaft im Unterhaus doch etwas kürzer als in der Bundesliga.