Ralf Fährmann trainiert wieder auf dem Platz – Comeback in dieser Saison nicht ausgeschlossen

Natürlich weiß man beim FC Schalke 04 um die Schwere der Aufgabe, wenn es am Samstagnachmittag beim FC Bayern München darum geht, dem Klassenerhalt möglichst wieder ein Stück näher zu kommen. Weil die folgenden Partien gegen Eintracht Frankfurt und bei RB Leipzig auf dem Papier lösbarer erscheinen als das Gastspiel beim Rekordmeister, der im Meisterschaftsrennen nichts zu verschenken hat, steht Trainer Thomas Reis vor einer kniffligen Entscheidung.

Denn mit Marius Bülter, Moritz Jenz, Simon Terodde, Maya Yoshida und Rodrigo Zalazar sind gleich fünf Profis mit vier gelben Karten belastet und würden bei einer weiteren Verwarnung ausfallen. Während Jenz aufgrund seiner nach Muskelproblemen noch immer nicht wiedererlangten, 100-prozentigen Fitness in München ohnehin nicht dabei ist, muss Reis bei den übrigen vier Akteuren abwägen.

Reis mit Schwolow zufrieden

Wie Jenz nicht mit dabei sind am Samstag auch Justin Heekeren, Soichiro Kozuki und Ralf Fährmann. Bei Fährmann allerdings ist die Entwicklung nach einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich positiv: „Die Adduktorenproblematik beeinträchtigt ihn nicht mehr so sehr, sodass Ralle wieder auf dem Platz trainieren konnte“, berichtete Reis auf der Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag, trat aber direkt auch auf die Bremse: „Er ist aber noch nicht im Mannschaftstraining, kann noch keine langen Bälle schlagen. Wir müssen schauen, ob ein Einsatz in dieser Saison nochmal ein Thema werden könnte.“

Realistisch ist ein Comeback Fährmanns noch in dieser Spielzeit wohl nur dann, wenn es für S04 in die Relegation geht. Selbst dann aber wäre nicht sicher, dass Alexander Schwolow seinen Platz im Tor direkt wieder räumen muss. „Er hat es bisher sehr gut gemacht“, war Reis in den letzten Partien mit dem Fährmann-Vertreter, der seinen Stammplatz nach der Hinrunde verloren hatte, zufrieden.