Interview mit Schalke-Legende Norbert Nigbur zum 75.: „Bin meinen Weg gegangen“
Der gebürtige Gelsenkirchener Norbert Nigbur war in seiner Jugend zunächst Mittelstürmer, ehe er Torwart wurde, als der er es bis zum Weltmeister 1974 brachte, wenn auch ohne Einsatz. Vor allem aber war Nigbur neben einem kurzen, dreijährigen Abstecher zu Hertha BSC von 1966 bis 1983 Profi beim FC Schalke 04. Die WAZ hat ihn zu seinem 75. Geburtstag gesprochen.
Angefangen hatte Nigbur mit dem Fußballspielen im Verein beim SC Gelsenkirchen-Hessler, einem Stadtteil direkt westlich von Schalke. Obwohl er zunächst Trabrennfahrer hatte werden wollen, machte er schließlich doch mit seinem Wechsel von Heßler zum FC Schalke 1966 den Fußball zu seinem Beruf. Am Ende standen 393 Ligaspiele für Schalke, 101 für Hertha BSC, also annähernd 500 Ligaspiele im deutschen Profifußball. 1972 gewann er mit S04 den DFB-Pokal und wurde Vize-Meister. Obwohl Stammkraft zu jener unrühmlichen Zeit, war er am Bundesliga-Skandal nicht beteiligt, fiel daher auch beim DFB nicht in Ungnade und nahm als Reservetorwart an der heimischen WM 1974 teil, die die BRD schließlich gewann. 1980 hätte er nach dem Rücktritt Sepp Maiers eigentlich als Stammkraft zur EM 1980 fahren sollen, verletzte sich aber zuvor und verpasste so den ebenfalls von Deutschland gewonnenen EM-Titel in jenem Jahr.
Über all das spricht Nigbur im Interview mit der WAZ, vor allem aber natürlich über seine Zeit auf Schalke.
1974 wurde Nigbur mit Beckenbauer, Hoeneß, Overath und Co Weltmeister
Dort hatten ihn die Fans zum Torwart der Jahrhundert-Elf gewählt und er selbst berichtet: „Die Fans standen immer hinter mir“ – was nicht selbstverständlich, weil sein zwischenzeitlicher Abschied von Schalke 1976 aufgrund von Streitigkeiten mit der Vereinsführung geschah. Aktuell stehen seine beiden Ex-Clubs tief im Abstiegskampf. Beiden wünscht er den Klassenerhalt. Entscheidend sei in solch einer Lage vor allem die Psyche, befindet Nigbur.
Es folgen Ausführungen über die Veränderungen im Profifußball im Vergleich zu seiner aktiven Zeit. Sein Erfolgsgeheimnis, seine immer noch gute Fitness und dass er gelernt hat, gut mit Geld umzugehen, was ihm jetzt ein auskömmliches Leben beschert, ist ebenso Thema.
Nach dem Zerwürfnis mit Siebert folgte auch noch eines mit Rudi Assauer, das schließlich zu seinem Weggang von Schalke führte. Auch darüber gibt er bereitwillig Auskunft, was man in allen Details auf der Seit der WAZ nachlesen kann.
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