Alex Kral nicht zu halten? – Wechsel zu Union Berlin wohl schon weit gediehen

Inmitten der Wochen, die über Klassenerhalt und Abstieg entscheiden, kann der FC Schalke 04 eigentlich keine Nebenkriegsschauplätze gebrauchen. Aktuell allerdings sorgen Gerüchte um Alex Kral für Ablenkung vom Wesentlichen. Der tschechische Nationalspieler wird seit einigen Tagen mit dem 1. FC Union Berlin in Verbindung gebracht und scheint für S04 kaum zu halten.

Nach Informationen der „Bild“ ist der Wechsel von Kral, der Ende März bereits zu Gesprächen in der Hauptstadt gewesen sein soll, zu Union Berlin bereits annähernd perfekt. Der 24-Jährige könnte an der Alten Försterei kommende Saison nicht nur international, vielleicht sogar in der Champions League, spielen, sondern würde auch besser verdienen als auf Schalke.

Noch ist zwar offen, ob die FIFA die Sonderregelung verlängert und an russische Vereine gebundene Akteure wie Kral (Vertrag bis 2024 bei Spartak Moskau) ihre Arbeitspapiere weiter aussetzen können, aber unabhängig davon sind die Schalker Chancen auf eine längere Zusammenarbeit mit dem tschechischen Nationalspieler wohl gering.

Reis hofft auf Verbleib von Kral

Trainer Thomas Reis wurde auf der gestrigen Pressekonferenz zu der Personalie Kral befragt und sieht keine negativen Einfluss auf das aktuelle Tagesgeschäft: „Belasten tut mich das gar nicht, ich bin für die Mannschaft verantwortlich. Ich bin mit Alex im Austausch, wir waren essen. Es beschäftigt ihn nicht, und es sind für mich nur Gerüchte. Er ist Spieler von Schalke 04 und ich hoffe er bleibt länger.“

Gleichzeitig ließ Reis auch durchblicken, dass Kral aus seiner Sicht auch weiterhin auf Schalke gut aufgehoben wäre: „Jeder muss selbst entscheiden, was die passende sportliche Herausforderung ist. Allein unser Umfeld und das Stadion sind Gründe hier zu bleiben. Alex ist zwar Nationalspieler aber er ist noch nicht bei vollem Potential. Ich bin der Überzeugung, ihn weiterentwickeln zu können.“