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Union Berlin wirbt um Alex Kral – Schalke bei Abstieg chancenlos

Alex Kral
Foto: Getty Images

Nachdem zu Jahresbeginn hartnäckige Rückenprobleme Einsätze an den ersten beiden Partien nach der Winterpause verhinderten und auch im dritten Spiel gegen den 1. FC Köln (0:0) nur eine späte Einwechslung möglich war, stand Alex Kral seitdem nicht nur zwölf Mal in der Startelf des FC Schalke 04, sondern stets auch die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Nicht grundlos, sondern weil der tschechische Nationalspieler absoluter Leistungsträger ist – allerdings mit offener Zukunft.


Aktuell spielt nur deshalb auf Schalke, weil die FIFA im vergangenen Jahr als Reaktion auf das Kriegsgeschehen ausländischen Spielern, die bei russischen Vereinen unter Vertrag stehen, die Möglichkeit einräumten, diese Arbeitspapiere auszusetzen und ohne Ablöse oder Leihgebühr in der Saison 2022/23 für einen anderen Klub aufzulaufen. Ansonsten wäre es S04 kaum möglich gewesen, den defensiven Mittelfeldmann von Spartak Moskau zu verpflichten.

Kral bereits im März in Berlin

Wie es mit Kral nach dieser Saison weitergeht, ist nun noch völlig unklar. Obwohl eine Verlängerung der FIFA-Sonderregelung als wahrscheinlich gilt, gibt es in diesem Zusammenhang noch nichts Definitives. Und selbst in diesem Fall würde Kral nicht zwingend auf Schalke bleiben. Im Abstiegsfall wird der 24-Jährige seine Zelte in Gelsenkirchen mit Sicherheit abbrechen und bei Klassenerhalt müssten sich die Königsblauen wohl gegen große Konkurrenz durchsetzen.

Wie „Bild“ und „Sky“ übereinstimmend berichten, hat der 1. FC Union Berlin seine Fühler nach Kral ausgestreckt und kann mit internationalen Spielen, womöglich sogar mit der Champions League locken. In der Länderspielpause Ende März soll Kral bereits in Berlin gewesen sein, wovon man auch auf Schalke Wind bekommen und direkt das Gespräch gesucht hat. Dabei sollen die Schalker Verantwortlichen einige Punkte angesprochen haben, die für eine königsblaue Zukunft sprechen und auch die Bereitschaft zur Gehaltserhöhung signalisiert haben. Gleichwohl scheinen die Schalker Chancen nicht die allerbesten zu sein, sollte ein international vertretener Klub Ernst machen – ganz abgesehen von der ausstehenden FIFA-Entscheidung.

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