Stimmen zum 2:1-Sieg gegen Bremen: „Kann uns noch einmal neue Kraft für den Endspurt geben“

Lange sah es am Samstagabend danach aus, als würde der FC Schalke 04 im Kampf um den Klassenerhalt einen Nackenschlag kassieren. Dann aber drehten die Königsblauen durch zwei späte Tore von Sepp van den Berg und Dominick Drexler einen Rückstand gegen Werder Bremen noch in einen 2:1-Sieg, dank dem S04 trotz ebenfalls punktender Konkurrenz aus Stuttgart, Bochum und Augsburg weiter nur einen Punkt hinter dem Relegationsplatz liegt und bis auf zwei Zähler ans rettende Ufer herangerückt ist.

Dementsprechend war Trainer Thomas Reis nach Abpfiff sehr zufrieden, auch dank einer deutlich besseren zweiten Halbzeit seiner Mannschaft: „In der Pause haben wir dann gewisse Punkte angesprochen. Denn ich war mit einigen Dingen nicht einverstanden. Nach dem Seitenwechsel war dann eine ganz andere Energie auf dem Platz“, so Reis, der einmal mehr dem Publikum seinen Dank aussprach: „Wir sind froh, dass wir das Spiel umbiegen konnten. Das war auch möglich, weil uns die Fans getragen haben. Manchmal benötigt man sicherlich auch das nötige Quäntchen Glück. Aber wir haben uns das heute auch verdient.“

Polter feiert sein Comeback

Während Reis die Hoffnung hat, dass „dieses Spiel noch einmal neue Kraft für den Endspurt geben“ kann, war Sebastian Polter nach seinem ersten Einsatz nach knapp vier Monaten Verletzungspause „überglücklich“, klärte indes bei „Sky“ auch auf, dass seine schnelle Genesung keine Wunderheilung war: „Ich glaube, was viele Medien falsch aufgegriffen haben in der letzten Zeit ist, dass ich keinen vorderen Kreuzbandriss hatte, was ganz oft sechs bis acht Monate bedeutet, ich hatte einen isolierten hinteren Kreuzbandanriss.“

Rodrigo Zalazar, der Drexlers Siegtreffer per Traumpass vorbereitet hat, richtete unterdessen den Blick auch schon auf die nächste Aufgabe, die bereits am Freitag wartet: „Wir müssen diesen Schwung und dieses Gefühl jetzt mit nach Mainz nehmen, um dort erneut ein erfolgreiches Spiel abzuliefern.“