Geldsegen für Schalke 04: Endgültiger Wechsel von Harit nach Marseille perfekt

Manch einer dürfte über die Meldung vom Wechsel von Amine Harit zu Olympique Marseille stutzen. Schließlich schnürt der 25 Jahre alte Marokkaner bereits seit 2021 seine Fußballschuhe für den Klub aus der französischen Ligue 1 – unterbrochen nur von einer zweimonatigen Rückkehr zum FC Schalke 04 im Sommer 2022. Nun greift eine Kaufpflicht für den Mittelfeldmann.

Mit einer Kreuzbandverletzung ist Harit seit Mitte November 2022 zum Zuschauen gezwungen. Beim 3:2-Erfolg von Marseille bei der AS Monaco zog er sich die Blessur zu, die ihn seitdem an der Ausübung seines Berufes hindert. Trotz der Zwangspause ist die Zukunft des 16-maligen Nationalspielers gesichert. Im Sommer 2023 wechselt die Leihgabe von S04 endgültig und fest zu OM.

Fünf Millionen Euro zahlen die Südfranzosen an den Bundesligisten. Doch von diesem Betrag erhalten Spieler und Berater gut zwei Millionen Euro. Letztendlich bleibt dennoch ein erkleckliches Sümmchen übrig, das die Königsblauen auf der Haben-Seite verbuchen können. Einen späteren Bonus gibt es möglicherweise oben drauf: Sollte Marseille Harit eines Tages an einen anderen Klub verkaufen, profitiert Schalke mit zehn Prozent von der Ablöse.

Zwei Klauseln aktiviert

Der Grund für den Transfer von Schalke zu Olympique ist zwei Vertragsklauseln zu verdanken. Die eine besagt, dass der Marokkaner in der Saison 2022/23 wenigstens in 15 Pflichtspielen zum Einsatz gekommen sein muss. Dieser Fall trat am 6. November 2022 ein, als der Mittelfeldmann beim 1:0 gegen Olympique Lyon zu seinem neunten Spiel in der Ligue 1 kam. Zudem absolvierte der 25-Jährige alle sechs Begegnungen in der Champions League. Glück für Schalke, Pech für Harit: Bei seinem 16. Einsatz für den Champions-League-Sieger von 1993 verletzte sich der Profi am Kreuzband.

Klausel Nummer zwei ist nun ebenfalls aktiv. Olympique Marseille darf in der laufenden Saison nicht schlechter als Platz zehn abschneiden. Sechs Runden vor Schluss liegt OM auf Rang zwei mit 22 Punkten Vorsprung auf den FC Lorient, der Platz elf einnimmt. Daher steht nun auch rechnerisch endgültig der Abschied von Harit aus Schalke fest.