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„Ritt auf der Rasierklinge“: Schalke-Legenden in großer Sorge um Königsblau

FC Schalke 04
Foto: imago images

Wer Klaus Fischer (73) und Rüdiger Abramczik (67) sind, muss man in Deutschland keinem Fußball-Fan erklären – Schalke-Anhängern schon gar nicht. Am 16. November 1977 sorgten beide im Länderspiel gegen die Schweiz (4:1) für das „Tor des Jahrhunderts“. „Abi“ flankte von der rechten Seite und der Mittelstürmer Fischer jagte das Leder in der 60. Minute per Fallrückzieher ins Netz.


Von solch erfolgreichen Zeiten kann die heutige Generation in Königsblau nur träumen. Fünf Runden vor Schluss steht der FC Schalke 04 auf einem direkten Abstiegsrang. Nun kommt Werder Bremen am Samstag (29. April, 18.30 Uhr) in die Veltins-Arena. Das werde ein „Ritt auf der Rasierklinge“, fürchtet Abramczik im „Legenden-Talk“ der Recklinghäuser Zeitung. Der „Flankengott aus dem Kohlenpott“ rät seinen Nachfolgern in Blau und Weiß: „Volle Kanne draufgehen!“

Mit Blick auf das schwierige Restprogramm (Mainz 05, Bayern München, Eintracht Frankfurt, RB Leipzig) hofft Fischer, der in allen Wettbewerben einst 226 Treffer für S04 erzielte: „Wir müssen mal ein Spiel gewinnen, mit dem man nicht rechnet.“ Beim SC Freiburg (0:4) gelang genau das nicht. Die Mannschaft von Chef-Trainer Thomas Reis (49) fand gegen die spielstarken Breisgauer kein Mittel und ging unter. S04-Keeper Alexander Schwolow (30) verhütete mit seinen Paraden weitaus Schlimmeres. 26 Schüsse prasselten auf sein Tor. Die Niederlage hätte höher ausfallen können.

„Zu viele Totalausfälle in der Truppe“

Der Auftritt in Freiburg hat den beiden Schalke-Legenden daher ganz und gar nicht gefallen. „Was wir für Fehler machen, ist ein Wahnsinn“, stellt Fischer enttäuscht fest. Er habe nicht gesehen, dass die Spieler „heiß“ gewesen wären. „Wir hatten nicht einmal eine Torchance“, beklagt sich der einstige Mittelstürmer. Der 73-Jährige fordert mehr Einsatz von dem Team: „In der Situation, in der wir sind, muss der Trainer verlangen, dass die Mannschaft kämpft bis zum Erbrechen.“ Allerdings sei in Freiburg genau dies nicht geschehen. „Davon hat man nichts gesehen“, erinnert sich Fischer.

Abramczik übt ebenfalls heftige Kritik: „Wir haben zu viele Totalausfälle in der Truppe gehabt. Da hat nicht einer die Form des Hertha-Spiels gehabt. Wir haben überhaupt keinen Zugriff gekriegt und schlecht gespielt.“ Möchte der FC Schalke 04 seine Chancen auf den Klassenerhalt wahren, darf sich solch eine Leistung nicht wiederholen.

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Michael Struwe

Ich habe im parkstadion so viel schöne Spiele gesehen ,wunderschöne Tore von Fischer und zauberhaften Fußball. Jetzt in der Arena vermisst ich so etwas. Aber ich bin bei jedem Heimspiel dabei und glaube an die Mannschaft.

Norbert Beutel

Der Trainer ist falsch wir brauchen einen wie Hub Steven
der hinter der Mannschaft steht auch hätte ich keinen Trainer geholt der als absteigen
Keinen MUM hat.
Denke das war’s

Peter

Reis ist als Trainer OK…von Anfang an, hätten die Schalker mehr Punkte. Beide Heimspiele müssen gewonnen werden..und dann auf Religation hoffen.