Seine Zeit bei Hansa Rostock liegt schon lange zurück. Genauer gesagt handelt es sich im Sommer um 16 Jahre. Vergessen haben sie Mathias Schober in Mecklenburg-Vorpommern jedoch nicht. Möglich, dass der 47-Jährige zu seinem alten Klub zurückkehrt.
„Direktor Knappenschmiede und Entwicklung“: So lautet die genaue Jobbezeichnung Schobers. Als Nachwuchskoordinator und Torwart-Trainer hat er sich auf Schalke ebenfalls schon betätigt. Laut eines Berichtes von Bild ist es durchaus möglich, dass Schober einen Karriereschritt wagt – allerdings nicht bei den Königsblauen.
Von 2001 bis 2007 stand der gebürtige Marler für die „Kogge“ zwischen den Pfosten. Insgesamt 206 Mal trug er das Trikot des Klubs. Er stieg als Stammtorhüter mit dem Verein in die 2. Bundesliga ab (2005) und auch wieder auf (2007). Nach der Rückkehr mit Rostock in die höchste deutsche Spielklasse schloss er sich dem FC Schalke 04 an und blieb dort bis zu seinem Ende als Aktiver 2012. Anschließend rückte er in den Mitarbeiterstab des Revierklubs auf.
„Ein Herz für Hansa“
Fünf Spieltage vor dem Ende der laufenden Saison befinden sich sowohl die Königsblauen als auch die Mecklenburger in akuter Abstiegsgefahr. Die einen in der 1. Bundesliga, die anderen in der 2. Bundesliga. In Rostock führte die sportliche Krise zum Rauswurf von Sportdirektor Martin Pieckenhagen. Dem 51-Jährigen wurden personelle Fehlentscheidungen angekreidet, die zu der Talfahrt im Fußball-Unterhaus geführt hätten. Am Ostermontag musste Pieckenhagen sein Büro räumen und Hansa Tschüss sagen.
Seine Nachfolge könnte dem Bericht des Boulevard-Blatts zufolge Schalkes Schober antreten. Der Ex-Torwart steht demnach auf einer Kandidatenliste mit rund 35 Namen, die Rostocks Vorstandsvorsitzender Robert Marien (42) für akzeptabel hält. Laut Bild habe sich Schober „ein Herz für Hansa“ bewahrt. Ob dies jedoch ausreicht, um die Zelte auf Schalke abzubrechen und sich in Rostock niederzulassen, wird die Zukunft zeigen.