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Herber Rückschlag für Königsblau im Abstiegskampf: Schalke geht in Freiburg mit 0:4 unter

Thomas Reis
Foto: Getty Images

Herber Rückschlag für den FC Schalke 04. Beim SC Freiburg kassierte die Mannschaft von Thomas Reis eine deutliche 0:4 (0:2)-Packung. Für die spielerisch überlegenen Breisgauer trafen Gregoritsch (7. Minute, 35.), Höler (52.) und Ginter (82.).


Verletzungsbedingt musste Thomas Reis die Mannschaft im Vergleich zum 5:2 gegen Hertha BSC auf drei Positionen umbauen: Statt Fährmann (Muskelfaserriss), Brunner (Schulterverletzung) und Skarke (Risswunde am Fuß) rückten der Ex-Freiburger Schwolow, Uronen und Karaman in die Startelf.

Die Freiburger legten los wie die berühmte Feuerwehr. In der 6. Minute flankte Günter von der linken Seite vors Tor. Gregoritsch wuchtete das Leder mit dem Kopf auf das Schalker Tor. Doch Schwolow parierte nicht nur diesen Ball, sondern auch noch den Nachschuss von Doan.

Eine Minute später war der Schalker Keeper aber machtlos. Doan steckte auf Gregoritsch durch, der aus rund zehn Metern flach zum 1:0 für den Sport-Club vollendete.

Die Knappen versuchten weiter mutig, den Gegner hoch anzulaufen. Die nächste Riesentorchance bot sich jedoch den Breisgauern. Wieder war der wuselige Doan daran beteiligt. Der Japaner setzte Grifo ein, der beim 2:0 für den SCF im Hinspiel beide Treffer erzielt hatte. Dessen Abschluss von der rechten Strafraumseite klatschte an den linken Pfosten (13.).

Doan (16.) und Höler (18.) tauchten gefährlich vor Schwolow auf. Doch es blieb vorerst bei der Ein-Tore-Führung.

Schalke zeigte sich nicht geschockt vom Rückstand und probierte weiter, nach vorne zu spielen.

Doch gute Gelegenheiten erarbeiteten sich nur die Hausherren. Zunächst drehte Schwolow einen Schuss von Grifo von der linken Strafraumkante noch um den Pfosten (34.). Doch dann war erneut Gregoritsch zur Stelle, der sich im Kopfball gegen Bülter durchsetzte und das Leder perfekt im rechten unteren Eck versenkte (35.).

Das 2:0 war ein Wirkungstreffer. Freiburg dominierte nun das Spiel, während die Schalker wie ein angeknockter Boxer in den Seilen hingen.

Mit dem Zwei-Tore-Rückstand rettete sich Königsblau in die Pause.

Halbzeit-Fazit: Schalke versteckte sich nicht, ließ den technisch starken Freiburgern aber viel zu viel Platz. Nach ausgeglichenem Beginn übernahm der Sport-Club die Kontrolle und hätte sogar noch höher führen können.

Früher Nackenschlag für S04 in Hälfte zwei

Mit einem Doppel-Wechsel versuchte Reis, neuen Schwung in das Spiel der Gäste zu bringen. Greiml ersetzte Jenz in der Innenverteidigung, Frey bildete mit Terodde eine Doppel-Spitze.

Der Schweizer kam nach 50 Minuten zu einem Kopfball aus gut elf Metern, den Flekken jedoch problemlos über die Latte lenkte.

In der 52. Minute landete die Kugel erneut im Schalker Tor. Ein Klärungsversuch von Uronen gelangte unglücklich zu Höler, der aus kurzer Entfernung zum 3:0 einschob.

In der 61. Minute tauschte Reis erneut zwei Spieler: Die Außenverteidiger Matriciani und Uronen gingen vom Platz, Aydin und Ouwejan übernahmen positionsgetreu.

Chancen boten sich aber erst einmal nur den Breisgauern. Wieder war es Gregoritsch. Doch dessen Abschluss aus wenigen Metern parierte Schwolow stark (64.).

Die Freiburger zogen sich nun zurück und lauerten auf Konter. Zum Erfolg kamen sie mit einem Eckstoß. Röhl verlängerte per Hacke die Hereingabe von Günter. Ginter stand am langen Pfosten und schob unbedrängt zum 4:0 in der 82. Minute ein.

In den letzten Minuten boten sich den Freiburger noch einige gute Kontergelegenheiten, die sie aber nicht sauber zu Ende spielten. So blieb es letztlich beim deutlichen 4:0 für das Team von Trainer Christian Streich.

Fazit: Ein auch in der Höhe verdienter Erfolg des SC Freiburg. Nach ausgeglichenem Beginn übernahmen die Hausherren das Ruder und spielten ihre technische Überlegenheit souverän aus. Aufgrund der Niederlage verharren die Königsblauen auf einem Abstiegsrang.

S04: Schwolow – Matriciani (61. Aydin), Jenz (46. Greiml), Kamiński, Uronen (61. Ouwejan) – Král, Latza – Karaman, Drexler (46. Frey), Bülter (79. Zalazar) – Terodde

Freiburg: Flekken – Kübler, Ginter, Lienhart, Günter – Keitel, Höfler (86. Wagner) – Doan (73. Weißhaupt), Grifo (80. Jeong) – Höler (79. Röhl), Gregoritsch (73. Petersen)
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Lassy von wellheim

Der Torwart wie eh u jeh ein Alptraum und die Mannschaft heute Mal wieder Grotten schlecht punkt