Nach den jüngsten beiden Niederlagen gegen Bayer Leverkusen (0:3) und bei der TSG 1899 Hoffenheim (0:2) steht der FC Schalke 04 am Freitagabend im Kellerduell gegen Hertha BSC mächtig unter Druck. Mit Blick auf die Tabelle und das Restprogramm müssen die Königsblauen fast schon gewinnen, um weiterhin einigermaßen gute Chancen auf den Klassenerhalt zu besitzen.
Für einen Sieg indes braucht S04 Tore. Nur 21 Treffer in 27 Spielen verdeutlichen aber, dass darin nicht unbedingt die Schalker Kernkompetenz liegt. Daran hat letztlich auch die winterliche Nachverpflichtung von Michael Frey nichts geändert, der zwar als fleissiger Arbeit und Mannschaftsspieler mit viel Engagement überzeugt, in seinen bisherigen zwölf Einsätzen aber noch ohne eigenes Tor ist.
Klaus Fischer von Frey nicht überzeugt
„Was soll ich sagen? Ich habe zu meiner Zeit meistens zwischen 20 und 30 Tore gemacht und Michael Frey hat überhaupt noch nicht getroffen. Er ist einfach keiner, der Tore machen kann. Klar, er arbeitet viel, aber ich bezweifle, dass das reicht. Frey ist niemand, der noch viele Tore für Schalke schießen wird. Wenn du vorne drin spielst und keine Tore machst, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Kritik aufkommt“, machte Sturmlegende Klaus Fischer nun gegenüber der „WAZ“ keinen Hehl aus seiner Skepsis bezüglich des Schweizers.
Und auch Trainer Thomas Reis scheint über einen erneuten Tausch im Sturm nachzudenken. „Simon Terodde ist nicht zu alt, sonst bräuchte er ja gar nicht mehr zum Training zu kommen. Und Keke Topp haben wir eingewechselt, um Eindrücke von ihm zu sammeln. Vielleicht ist er die Zukunft im Schalke-Sturm“, so Reis, der Youngster Topp noch nicht in der ersten Elf sieht, gegen Hertha aber auf Aufstiegsheld Terodde bauen könnte, der vor seinen letzten Wochen auf Schalke steht.