Neuer Hauptsponsor und Führungswechsel im Abstiegsfall?

Mit zwölf Punkten aus den bisherigen acht Spielen der Rückrunde, in der ansonsten nur Borussia Dortmund noch ungeschlagen ist, hat der FC Schalke 04 seine Position im Tabellenkeller der Bundesliga deutlich verbessert. Nach wie vor aber ist die Lage höchst angespannt, rangiert S04 doch vor den letzten neun Spieltagen auf dem 17. Platz, der am Ende den Abstieg bedeuten würde.

Auf Schalke kommt man folglich derzeit nicht umhin, für die neue Saison zweigleisig planen zu müssen. Außer Frage steht dabei, dass ein erneuter Abstieg in wirtschaftlicher Hinsicht enorme Einschnitte zur Folge hätte. Der Personaletat von derzeit 36 Millionen Euro müsste wohl halbiert werden. Auch, weil sich nach Informationen der „Bild“ Hauptsponsor „MeinAuto.de“ im Abstiegsfall wohl zurückziehen würde. Zumindest gehen die Schalker Verantwortlichen davon aus, dass der Online-Händler dann von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen würde. Weil zudem weitere Partner und Sponsoren in der 2. Bundesliga weniger bezahlen würden, sind Einsparungen im Kader zwingend erforderlich.

Peter Knäbel mit in der Verantwortung

Wer federführend die Zusammenstellung eines neuen Kaders verantworten würde, sollte es tatsächlich erneut in die 2. Liga gehen, ist unterdessen offen. So könnte es nach Einschätzung der „Bild“ für Sportvorstand Peter Knäbel eng werden, sollte der Klassenerhalt nicht gelingen. Obwohl vor allem Ex-Sportdirektor Rouven Schröder die Personalie Frank Kramer vorangetrieben hat, steht auch Knäbel in der Nachbetrachtung für die letztlich falsche Trainerwahl des vergangenen Sommers in der Verantwortung.

Dass der Vertrag des 56-Jährigen, der bis 2024 läuft, verlängert würde, ist zumindest fraglich, könnte indes auch davon abhängen, ob sich eine passende Alternative findet.