Sieben Spiele absolvierte Moritz Jenz bislang für den FC Schalke 04. Siebenmal gingen die Knappen nicht als Verlierer vom Platz. Seit der 23-Jährige in der Abwehrzentrale die gegnerischen Stürmer in Schach hält, sammelt der Pott-Klub Punkt um Punkt. Fühlt sich Jenz zu Höherem berufen?
Als der gebürtige Berliner Ende Januar 2023 von Celtic Glasgow nach Gelsenkirchen wechselte, rätselten nicht wenige, wer dieser 1,90-Meter-Hüne denn nun genau sei. Mittlerweile kennt die Bundesliga den Innenverteidiger. Bis zu seinem Abstecher in die schottische Premiership kickte Jenz bereits in der französischen Ligue 1 für den FC Lorient, in der Schweizer Super League für Lausanne-Sport sowie in der U21 des FC Fulham. Erfahrungen in einer Nationalmannschaft sammelte der Abwehr-Riese bislang nicht.
Doch das könnte sich bald ändern. Die herausragenden Leistungen des Verteidigers dürften auch Bundestrainer Hansi Flick (58) nicht entgangen sein. Am Freitag gibt der Coach der DFB-Auswahl das Aufgebot für die Länderspiele gegen Peru (25. März) und Belgien (28. März, beide 20.45 Uhr) bekannt. Einige Neulinge sollten nach dem Debakel bei der WM in Katar im Kader stehen.
Kaufpflicht bei Klassenerhalt
Nicht wenige glauben, dass auch Jenz eine Bewährungschance im Nationaltrikot erhalten sollte. Im Interview mit Sky betonte der 23-Jährige, dass er „sehr stolz“ sein würde, „einmal für mein Land zu spielen“. Ansprüche möchte er jedoch nicht stellen. Zu seinen Chancen befragt, antwortete er: „Dazu kann ich nicht viel sagen. Zurzeit läuft es gut für mich, für Schalke auch. Das Wichtigste ist jetzt erst einmal Schalke und alles andere, was danach kommt, wäre ein Bonus für mich.“
Ob er in der kommenden Spielzeit weiterhin in Blau und Weiß aufläuft, weiß Jenz selbst noch nicht. Im Falle des Klassenerhalts würde nach Informationen der Sport Bild eine Kaufpflicht über vier Millionen Euro greifen. Anderenfalls würde der Innenverteidiger zu seinem Stammverein FC Lorient zurückkehren. Dort läuft sein Vertrag noch bis 2026.