Schalkes zweiter Anzug blamiert sich im Geheimtest gegen diesen Drittligisten
Vor zwei Wochen hatte Schalkes Trainer Thomas Reis bereits schon einmal mit einer solchen Variante aufgewartet. Statt normalen Trainings gab es einen Geheimtest gegen einen unterklassigen Gegner. Was beim ersten Versuch mit dem 6:0 über Regionalligist Wattenscheid 09 gut funktionierte, ging diesmal in die Hose.
Mit 1:2 unterlag eine Mannschaft von Schalke 04 dem Drittligisten SC Verl auf eigenem Geläuf, die hauptsächlich aus Spielern bestand, die zuletzt selten bis gar nicht zum Einsatz gekommen waren. Und so las sich die Startelf dann, die sich bis zur 60. Minute nicht mehr änderte:
Michael Langer – Mehmet Can Aydin, Henning Matriciani, Leo Greiml, Marouane Balouk, Thomas Ouewejan, Eder Balanta, Tobias Mohr, Dominick Drexler, Kenan Karaman, Simon Terodde
Natürlich sollte dieser Geheimtest dazu dienen, wie gegen Wattenscheid gelungen, die eigene Torflaute einzudämmen. Insbesondere Simon Terodde hätte man einen Treffer gewünscht. Dieser blieb aber auch gegen einen Drittligisten wie so oft zuletzt ohne zählbaren Erfolg.
Als Thomas Ouwejan den Schalker Schalker Ausgleich per Strafstoß erzielte (69.), war Terodde bereits ausgewechselt worden. Die Gäste waren in der ersten Halbzeit durch Kapitän Sassa (22.) in Führung gegangen. Statt den Ausgleich zu nutzen, um doch noch einen Sieg einzufahren, ließ die Schalker Defensive den Siegtreffer für den SC Verl durch Stijn Meijer kurz vor Schluss zu.
Stijn Meijer (hier noch für Excelsior) traf zum Verler Sieg über Schalke
Die Gelegenheit, in einem neuerlichen Geheimspiel Selbstvertrauen wurde ebenso verpasst, wie dass sich Schalker Spieler aus der zweiten Reihe für Einsätze in der Bundesliga aufgedrängt hätten. Einzig Positives an dieser Niederlage war wohl, dass dies eben nicht die erste Elf war, die diese peinliche Niederlage hinlegt – zu welcher möglicherweise auch Simon Terodde damit nicht mehr zählt.