Es war nur eine Frage von Stunden. Nun ist es offiziell: Moritz Jenz kommt bis zum Saisonende auf Leihbasis zum FC Schalke 04. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger spielte in der Hinrunde 2022/23 für Celtic Glasgow. Sollte der Revierklub in der Bundesliga bleiben, besteht eine Kaufpflicht.
Steigt S04 im kommenden Sommer jedoch in die Zweitklassigkeit ab, kehrt der 1,90 Meter große Abwehrriese zu seinem Stammverein FC Lorient nach Frankreich zurück. Dort steht er noch bis 2026 unter Vertrag. Auf Schalke trägt der gebürtige Berliner die Nummer 25 auf seinem Trikot.
Sportvorstand Peter Knäbel (56) zeigt sich zufrieden mit der Verpflichtung des 23-Jährigen, der am Donnerstag den obligatorischen Medizincheck bestand. „Mit Moritz verpflichten wir einen schnellen und spielerisch starken Innenverteidiger, der in dieser Saison unter anderem in der Champions League seine Qualität unter Beweis gestellt hat“, wird er auf der S04-Website zitiert. „Wir beobachten Moritz seit Längerem, waren schon im Sommer interessiert und sind froh, den Transfer nun realisieren zu können. Wir sind davon überzeugt, dass Moritz großes Potenzial besitzt.“
Schnell und zweikampfstark
Jenz verfügt trotz seines Alters bereits über eine Menge Erstligaerfahrung. Ob in der Schweiz für Lausanne-Sports (33 Einsätze, ein Tor, eine Vorlage), in Frankreich für Lorient (18 Partien, ein Treffer) sowie bei Celtic (19 Spiele, zwei Tore), der Deutsche wusste sich stets gegen Top-Angreifer zur Wehr zu setzen. Der robuste Verteidiger besitzt seine Stärken im Kopfballspiel und in Zweikämpfen. Mit einer Top-Speed von 33,9 km/h war er zudem der schnellste aller Celtic-Profis.
Das bestätigt auch Chef-Trainer Thomas Reis (49). „Zwei wichtige Eigenschaften zeichnen Moritz aus: Tempo und Zweikampfstärke. Er verteidigt zudem nach vorn und verfügt über ein sicheres Passspiel. Mit seiner Art, Fußball zu spielen, wird er uns weiterhelfen“, ist er von den Qualitäten des Abwehrmannes überzeugt.
„Ich habe mich riesig gefreut, als ich gehört habe, dass Schalke Interesse an mir hat“, sagt Jenz über seinen neuen Arbeitgeber und ergänzt: „Natürlich kenne ich die Tabelle und weiß, dass es ein schwerer Weg wird. Dennoch möchte ich die Aufgabe gemeinsam mit den anderen Teamkollegen angehen und sie möglichst erfolgreich bestreiten. Daher freue ich mich, von nun an das königsblaue Trikot zu tragen.“