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Kenan Karaman spricht Klartext nach Schalker Niederlage: „Ich bin darüber sehr sauer“

Kenan Karaman
Foto: IMAGO

Auch das fünfte Testspiel des FC Schalke 04 in der Winterpause wurde nicht gewonnen. Diesmal erwies sich Zweitligist 1. FC Nürnberg als insgesamt bessere Elf. Im Rahmen des Trainingslagers im türkischen Belek verloren die Königsblauen nach schwacher zweiter Hälfte mit 0:1.


Kenan Karaman, der zur Pause in die Partie kam, bezeichnete die Leistung nach Wiederanpfiff als „Katastrophe“. Dabei nahm sich der 28 Jahre alte Angreifer laut Kicker von seiner Kritik nicht aus. „Wir tauschen elf Spieler und zeigen danach ein komplett anderes Gesicht. Das kann nicht sein, ich bin darüber sehr sauer und schließe mich da auch mit ein“, analysierte er knallhart. In den ersten 45 Minuten besaßen die Königsblauen noch mehr Spielanteile. Vor allem Florent Mollet (31) und Dominick Drexler (32) wussten zu gefallen. Auch Neuzugang Jere Uronen (28) zeigte, dass er auf der linken Seite eine Verstärkung sein kann.

„Das geht nicht“

Doch nach Wiederanpfiff enttäuschten die Männer von Thomas Reis (49). „Wir trainieren hier hart, jeder kennt die Abläufe, auch, wie wir von hinten rausspielen wollen“, schimpfte Karaman. Die Mannschaft habe sich nicht an die Anweisungen des Trainers gehalten und habe kopflos gehandelt. Auch Reis ließ kein gutes Haar an der Vorstellung seiner Elf. „Das geht nicht“, polterte der Fußballlehrer und geriet regelrecht in Rage: „Jeder hat den Anspruch, im ersten Pflichtspiel auf dem Platz zu stehen“, meinte er, doch „so kann man sich nicht präsentieren“.

Reis ärgerte sich auch über den Foulelfmeter kurz vor Schluss, der den einzigen Treffer der Partie zur Folge hatte. Dieser dürfe „uns nie im Leben passieren“, stellte er fest. Ibrahima Cissé (21) ging gegen den Nürnberger Jermain Nischalke (19) derart ungestüm zu Werke, dass dieser fiel. Der Innenverteidiger habe „die falsche Entscheidung getroffen“, analysierte der 49-Jährige. Auch Karaman monierte das Verhalten vor dem Strafstoß: „Beim Elfmeter verteidigen wir nicht clever und sind leichtsinnig.“ Auch in der Offensive habe nur wenig funktioniert, urteilte der Stürmer. Die Mannschaft sei „kaum nach vorne gekommen“. Dadurch habe der Zweitligist ins Spiel gefunden. Zudem hätten die Nürnberger „auch mehr Zweikämpfe“ gewonnen.

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