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„Wie in einem schlechten Film“: So etwas hat Marcin Kaminski noch nie erlebt

Marcin Kaminski
Foto: imago images

Was gibt es für einen Fußballprofi Schlimmeres als von der Tribüne aus zuzuschauen? Doch genau das ist Marcin Kaminski passiert. Der 30 Jahre alte Innenverteidiger pausierte seit dem 1. Spieltag aufgrund einer schmerzhaften Risswunde. Doch nun ist der Pole zurück und voller Tatendrang.


„Komplett beschwerdefrei“: Diese zwei Wörter sagen eine Menge aus – und haben für Kaminski eine große Bedeutung. Er äußert sie in einem Interview auf der S04-Website. „Jeder Spieler hat vor dem Weihnachtsurlaub einen individuellen Trainingsplan bekommen. Ich habe mehrere Läufe absolviert“, erzählt der Abwehrmann. Probleme seien dabei nicht aufgetreten. „Das war noch einmal wichtig für den Kopf. So habe ich nach der Verletzungspause wieder volles Vertrauen in meinen Körper“, freut sich der Routinier, der im Sommer 2021 vom VfB Stuttgart kam.

Der 1,92-Meter-Hüne war nicht der einzige Innenverteidiger, der bei den Königsblauen monatelang ausfiel. Betroffen waren ebenfalls Sepp van den Berg (21), Ibrahima Cissé (21) und Leo Greiml (21). Solch ein Verletzungspech hat selbst ein so erfahrener Profi wie Kaminski noch nicht erlebt. „Das war wirklich wie in einem schlechten Film“, erinnert sich der 30-Jährige und führt weiter aus: „Manchmal habe ich mich gefragt, was wir verbrochen haben. Zum Glück ist neben mir auch Ibrahima Cissé wieder fit, außerdem ist Sepp van den Berg in Belek dabei und steigert sein Programm von Tag zu Tag.“ Das sei gut für das Team, denn so habe Chef-Trainer Thomas Reis (49) „wieder mehr Optionen in der Defensive“.

„Und dann läuft es“

Während seiner Zeit in Düsseldorf gelang Kaminski schon einmal eine Aufholjagd, die zum Klassenerhalt führte. In der Saison 2018/19 lagen die Rheinländer nach 14 Spieltagen ziemlich abgeschlagen auf Rang 18, doch dann gewannen sie dreimal in Folge: gegen den SC Freiburg (2:0), Borussia Dortmund (2:1) und Hannover 96 (1:0). Dies zeige, dass man „eine Mannschaft, die Tabellenletzter ist, niemals abschreiben sollte“, betont der Pole. „Manchmal braucht es einfach dieses eine Spiel, das dich in die richtige Richtung lenkt. Und dann läuft es.“

Dieses Kunststück möchte der siebenmaligen Nationalspieler nun mit den Knappen wiederholen. „Wir als Mannschaft sind ebenfalls heiß und wollen beweisen, dass wir die Qualität haben, um die Klasse zu halten“, sagt Kaminski. „Wichtig ist, dass wir uns gegenseitig vertrauen und uns pushen.“

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