Schalkes Sportvorstand Knäbel stellt klar: Wir sind „absolut bundesligatauglich“
Fünf Punkte Rückstand zum rettenden Ufer: Das ist die Bilanz des FC Schalke 04 nach 15 Spieltagen. Dass es nach der Rückkehr in die Bundesliga nicht einfach werden würde, überrascht kaum jemanden. Doch Sportvorstand Peter Knäbel (56) ist vom Klassenerhalt überzeugt.
„Unser aktueller Kader ist absolut bundesligatauglich“, betont Knäbel im Gespräch mit „Sport Bild“. Das sei für ihn „keine Frage“. Eine Abstiegsgefahr lasse sich zwar nicht leugnen, doch die Mannschaft habe „bewiesen, dass sie das Niveau hat, die Klasse zu halten“. „Durch gezielte Entwicklungsprozesse“ werde man „weiter an Substanz gewinnen“.
Um die Chancen zu erhöhen, würde der Sport-Chef gerne Verstärkungen für alle Mannschaftsteile holen. Dadurch ließe sich „insgesamt das Niveau noch einmal heben“. Doch auch die Spieler, die bereits im Kader stehen und „bisher noch nicht so performt haben“, seien nun gefragt, fordert Knäbel. Der Ex-Profi ist der Ansicht, „dass in jedem Akteur noch mehr Potenzial“ stecke.
Nach dem Trainerwechsel von Frank Kramer (50) zu Thomas Reis (49) präsentiert sich die Schalker Elf stabiler. Reis verfüge über „einen klareren und mutigeren Plan“, urteilt der gebürtige Wittener. So habe sich „die Aktivität jedes einzelnen Spielers auf dem Platz […] deutlich erhöht“, stellt Knäbel fest. Jeder gehe „mutiger nach vorne und attackiere höher“.
Asamoah wird nicht Sportdirektor
Der Sport-Boss der Königsblauen äußert sich ebenfalls zu der Diskussion über die Besetzung der Bank. Welcher Assistent dort sitzen dürfe, entscheide einzig und allein „der Cheftrainer“, erklärt der 56-Jährige. Es handele sich um dessen „Hoheitsgebiet“. So gehöre Mike Büskens (54) zum Trainerteam und sei wichtig, um „den Spielern die Schalke-Kultur“ näherzubringen.
Nach dem Rücktritt von Rouven Schröder (47) Ende Oktober ist der Posten des Sportdirektors auf Schalke weiterhin unbesetzt. Gerald Asamoah wird nicht dessen Nachfolger, obgleich ihn nicht wenige S04-Anhänger gerne dort sehen würden. Aktuell absolviert der 44-Jährige den DFB- und DFL-Lehrgang „Management im Profifußball“. Dazu Knäbel: „Ich habe Gerald empfohlen, dass er lernen kann und auch soll, und wir ihn bestmöglich fördern.“ Doch die Position des Sportdirektors strebe Asamoah „zum jetzigen Zeitpunkt selbst nicht an“.
Untergeordnet wird letztlich alles dem Ziel, die Bundesliga zu halten. „Wir werden auf allen Ebenen alles dafür tun, dass wir erstklassig bleiben“, bekräftigt Knäbel.