Bericht: Schalke-Leihgabe Ranftl vor endgültigem Wechsel zu Austria Wien?
Reinhold Ranftl hat sein fußballerisches Glück gefunden. Der 30 Jahre alte Leihspieler des FC Schalke 04 hat sich bei Austria Wien zur unverzichtbaren Stammkraft gemausert. Bei den „Veilchen“ blüht der Rechtsverteidiger förmlich auf und kam sogar zu Europapokalehren.
650.000 Euro legte S04 im Sommer 2021 auf den Tisch, um Ranftl vom Linzer ASK in den Pott zu holen. Kam er bis zum 21. Spieltag unter dem damaligen Trainer Dimitrios Grammozis (44) regelmäßig im rechten Mittelfeld zum Einsatz, blieb ihm bei Interimscoach Mike Büskens (54) nur ein Platz auf der Bank oder der Tribüne. Den Durchbruch in der deutschen Bundesliga trauten die Verantwortlichen dem Österreicher daher nicht zu.
Ranftl steht bei den Königsblauen noch bis 2024 unter Vertrag. Ein Käufer fand sich nach der Rückkehr ins Oberhaus jedoch nicht. Immerhin gelang es, den 30-Jährigen auf Leihbasis zu Austria Wien abzugeben. Dort etablierte sich der gebürtige Steirer auf der rechten Abwehrseite sofort als Stammspieler. In der österreichischen Bundesliga verpasste er bis zur WM-Pause keine einzige Minute.
„Ich habe es erlebt“
Auch im Europapokal setzte Austria-Trainer Manfred Schmid (51) auf die Schalke-Leihgabe. Sowohl in der Qualifikation zur Europa League gegen Fenerbahce Istanbul (0:2, 1:4) als auch in der Gruppenphase der Conference League stand Ranftl immer in der Anfangsformation. Laut „Der Westen“ spricht vieles dafür, dass der Tabellensiebte im nächsten Sommer die mit dem FC Schalke 04 vereinbarte Kaufoption zieht und Ranftl endgültig in die österreichische Hauptstadt holt.
An seine Zeit bei den Königsblauen denkt er dennoch gerne zurück. Im September sagte Ranftl gegenüber dem „Kicker“, dass „die Erfahrung, für Schalke zu spielen und zu erleben, welche Dimension das hat“, für ihn trotz aller Rückschläge „sehr wichtig“ gewesen sei. Er werde daher „immer dankbar sein, dass ich dort spielen durfte. Es ist nicht selbstverständlich, für so einen Klub zu spielen. Viele träumen davon und ich habe es erlebt.“