Ex-Trainer Magath: „Habe mich lange nicht von Schalke erholt“
Von 2009 bis 2011 wirkte Felix Magath auf Schalke. Zunächst als Trainer, dann in Personalunion auch als Manager. In jener Zeit stand er teils heftig in der Kritik. Das habe Spuren bei ihm hinterlassen, eröffnet Magath nun in einem Interview, in dem er über seine Zeit auf Schalke parliert.
Die Zeit auf Schalke habe ihn „sehr mitgenommen, da habe ich mich lange Zeit nicht erholt“, verkündete Felix Magath am Wochenende, als er im „Blickpunkt Sport“ beim Bayrischen Rundfunk zu Gast war.
Allerdings ist Magath dabei auch selbstkritisch. Denn nur 14 Tage nach seiner Trennung übernahm er schon wieder dieselbe Doppelfunktion als Trainer und Manager beim VfL Wolfsburg. Damit habe er sich „das nächste Problem ins Haus geholt“.
Die Zeit beim FC Schalke 04 sei aber derart schlauchend gewesen, dass er sich am Rande einer Depression befunden habe, führte Magath weiter aus. Der VfL Wolfsburg habe ihm dann auch freigestellt, erst später die Aufgaben in der Autostadt zu übernehmen. Doch Magath fing sofort an, obwohl er „nicht im Vollbesitz geistigen Kräfte“ gewesen sei. Für ihn sei dennoch nicht infrage gekommen, „schwach zu sein“ und er habe stattdessen, wie stets in seinem Leben, Leistung bringen wollen, „habe immer versucht, immer das Maximale zu bringen“.
Trotz Erfolgen keine gute Zeit auf Schalke
Auf Schalke habe er trotz großer Erfolge wie Platz 2 in der Bundesliga immer in der Kritik gestanden. In seiner zweiten Saison allerding war der Club in die Abstiegszone abgerutscht, sodass man sich im März 2011 voneinander trennte. Viele Fans hatten sich am unnahbaren Auftreten von Felix Magath gestört, welches nicht zu einem Kumpel- und Malocherclub passte, wie viele fanden. Allzu viele Freunde hatte Magath in seiner Zeit auf Schalke sicher nicht gemacht.
Durch die Trennung im März 2011 verpasste es Felix Magath, den DFB-Pokalgewinn mit Schalke 04 zu feiern, womit er vielleicht auch heute noch ein besseres Standing bei Schalkern hätte, als dies der Fall ist. Diesen Titel konnte dann Nachfolger Ralf Rangnick mit einem 5:0 im Berliner Finale über den MSV Duisburg für sich verbuchen.