Während Mitaufsteiger Werder Bremen die Bundesliga immer mehr aufmischt und nun am gestrigen Freitag auch bei der TSG 1899 Hoffenheim gewonnen hat, steht der FC Schalke 04 wenige Stunden vor einem überraschenden Kellerduell bei Bayer Leverkusen. Die Werkself, die mit noch einem Zähler weniger als S04 nur auf dem vorletzten Platz liegt, geht mit dem neuen Trainer Xabi Alonso ins Spiel und hofft mit dem Spanier auf die Wende zum Besseren.
Auf Schalke genießt Kollege Frank Kramer unterdessen weiter die Rückendeckung der Verantwortlichen, benötigt aber in den kommenden Wochen positive Ergebnisse, damit der Trainerposten nicht im Winter auf den Prüfstand gestellt wird. In Leverkusen muss Kramer seine Hintermannschaft nach der Verletzung von Sepp van den Berg umbauen und wird dafür mit Leo Greiml an der Seite von Maya Yoshida in der Innenverteidigung starten. Zudem dürfte der nach muskulären Problemen wieder fitte Cedric Brunner auf die rechte Abwehrseite zurückkehren.
Profitiert Tobias Mohr von einer Doppelspitze?
Spannung verspricht die Besetzung der Offensive, in der die meisten Experten eigentlich nur mit Simon Terodde als einzigem Stürmer rechnen. Doch nach Informationen der „Bild“ ließ Kramer im Geheimtraining am gestrigen Freitag auch wieder mit Sebastian Polter neben Terodde spielen, sodass auch die am vergangenen Sonntag gegen den FC Augsburg (2:3) nicht wirklich erfolgreich angewandte Doppelspitze erneut starten könnte.
Die Variante mit Doppelspitze sowie Marius Bülter und Dominick Drexler auf dem Flügel ist allerdings wegen dem in diesem Fall fehlenden Flankenfokus eher unwahrscheinlich. Starten Terodde und Polter, würde automatisch wohl auch Tobias Mohr auf den linken Flügel rücken, der mit seinen Hereingaben die beiden Routiniers im Zentrum bedienen könnte. Weil Drexler zuletzt den besseren Eindruck hinterlassen hat, müsste für Mohr vermutlich eher Bülter auf die Bank.
Folgende Aufstellung ist denkbar: Schwolow – Brunner, Greiml, Yoshida, Ouwejan – Drexler, Krauß, Flick, Mohr – Terodde, Polter