Leo Greiml hofft auf mehr Einsatzzeit – Maya Yoshida als Vorbild
Als der FC Schalke 04 sich im Sommer die Dienste von Leo Greiml sichern und damit unter anderem den ebenfalls interessierten 1. FC Köln ausstechen konnte, durften sich die Verantwortliche zur überdies ablösefreien Verpflichtung eines der größten Talente der österreichischen Bundesliga gratulieren.
Nach den ersten Monaten auf Schalke hat Greiml zwar noch keine nennenswerten Fußspuren hinterlassen, was freilich aber auch daran liegt, dass der 21-Jährige aus einer langen Verletzungspause und ohne Spielpraxis nach Gelsenkirchen gekommen ist. Den Ende Oktober im Trikot von Rapid Wien erlittenen Kreuzbandriss hat Greiml inzwischen aber komplett hinter sich gelassen und ist bereit für mehr Einsatzzeit: „Ich würde schon sagen, dass ich bei 100 Prozent bin. Es kribbelt auch in mir und ich möchte auflaufen“, lässt der Youngster in der „WAZ“ keinen Zweifel daran, sich durchsetzen zu wollen.
Bislang ein Bundesliga-Kurzeinsatz
Von seiner Mentalität her passt Greiml dabei bestens zu Schalke: „Ich bin ein Arbeiter und ein Kämpfer, der alles auf dem Platz lässt. Wenn ich nicht alles gebe, dann bin ich eh falsch hier“, lautet die Eigenbeschreibung des siebenfachen U21-Nationalspielers Österreichs, der beim 3:1-Sieg gegen den VfL Bochum seinen bislang einzigen Kurzeinsatz bei den Profis hatte und ansonsten vier Partien für die zweite Mannschaft bestritten hat. „Jedes Spiel hilft mir weiter, egal ob in der U23 oder bei den Profis, wo ich natürlich auch spielen möchte“, ist sich Greiml für die Regionalliga nicht zu schade, wenngleich das Ziel schon das Oberhaus ist.
Ein Stück weit als Vorbild nimmt sich der 1,87 Meter große Rechtsfuß mit Maya Yoshida einen seiner neuen Mitspieler, der gleichzeitig im Abwehrzentrum ein Konkurrent ist: „Ich stehe mit Maya jeden Tag auf dem Platz, und lerne viel. Ich kann mir einiges abschauen von dem, was er macht und was ich dann auch umsetzen möchte.“ Am Sonntag im Heimspiel gegen den FC Augsburg wird Greim voraussichtlich wieder von der Bank aus verfolgen können, wie der Japaner und Sepp van den Berg die Innenverteidigung bilden. Erster Nachrücker wäre in Abwesenheit des verletzten Marcin Kaminski aber schon Greiml, der somit nicht mehr weit von der Startelf entfernt ist.