Seit dreieinhalb Jahren torlos gegen den BVB – Endet die Schalker Durststrecke am Samstag?

Mit dem 3:1 gegen den VfL Bochum hat der FC Schalke 04 im sechsten Anlauf seinen ersten Bundesliga-Sieg seit dem Wiederaufstieg gefeiert. Zwei weitere Durststrecken können und wollen die Königsblauen nun am Samstag im seit Tagen mit Spannung erwarteten Revierderby bei Borussia Dortmund beenden. Denn Schalke ist seit dreieinhalb Jahren gegen den BVB sieglos und wartet seit dem 27. April 2019 sogar auf ein Tor gegen den Erzrivalen.

Am 31. Spieltag der Saison 2018/19 gelang Schalke ein 4:2-Auswärtssieg im Signal-Iduna-Park, der damals die Tabellenführung des BVB verhinderte und letztlich bei der Meisterschaftsentscheidung zugunsten des FC Bayern München eine wesentliche Rolle spielte. Mario Götze brachte Schwarz-Gelb damals zwar in Führung, doch Daniel Caligiuri und Salif Sané drehten die Partie noch vor der Pause. Nach rund einer Stunde kassierte der BVB dann binnen weniger Minuten zwei rote Karten für Marius Wolf und Marco Reus, während Caligiuri mit dem 1:3 die Vorentscheidung besorgte. Axel Witsel brachte den dezimierten BVB in der 84. Minute dann noch einmal heran, doch zwei Minuten später machte Breel Embolo mit dem vierten Schalker Treffer alles klar.

Zuletzt drei klare Niederlagen

Beim ersten Wiedersehen in der Hinrunde 2019/20 reichte es für S04 zu Hause dann immerhin noch zu einem 0:0, ehe in Dortmund zwei klare Niederlagen (0:4 in der Rückrunde 2019/20, 0:3 in der Hinrunde 2020/21) kassiert wurden. Im bis dato letzten Aufeinandertreffen am 20. Februar 2021 unterlag Schalke dem BVB im eigenen Stadion ebenfalls mit 0:4 und wartet somit seit vier Spielen auf ein Derbytor und seit drei Partien auf einen Derbypunkt.

Ob Trainer Frank Kramer beim Versuch, diese Negativserien zu beenden, auf einen oder zwei Stürmer in der Startelf setzen wird, ist noch offen. Nach seinem Jokertor gegen Bochum ist aber möglich, dass Sebastian Polter an die Seite von Simon Terodde rückt, zumal sich beide nie für die in Dortmund sicherlich in größerem Umfang nötige Defensivarbeit zu schade sind.