Schalke 04 will Engagement im Frauenfußball deutlich ausweiten
Es hat lange gedauert, bis der fC Schalke 04 überhaupt eigene Frauenfußballteams ins Leben rief. Diese mussten aber ganz unten im Ligenbetrieb beginnen. Mittlerweile ist man Tabellenführer in der sechstklassigen Bezirksliga. Nun will der Club eine „Direktion Fußball Frauen“ gründen. Bislang war der Frauenfußball nur eine Breitensportabteilung im Revierclub.
Sportvorstand Peter Knäbel verkündete im Gespräch mit der Funke Mediengruppe, dass die „Zeit nun reif“ sei für einen solchen Schritt. Er sei auch der Auffassung, dass sich die großen Marken im Frauenfußball engagieren sollte. Bei Rekordmeister FC Bayern ist das schon immer der Fall, seit in Deutschland eine Meisterschaft im Frauenfußball ausgetragen wird. Beim Nachbarn Borussia Dortmund ist das seit einigen Saisons der Fall. Nun soll auch die Unterstützung für die bei S04 kickenden Frauen größer werden.
Dabei gehe es sowohl darum, die nötige Öffentlichkeit als auch die nötigen Rahmenbedingungen rund um Training und Spiele zu schaffen. Man könne sich nicht um die Verantwortung drücken, diese habe man sowohl lokal als auch international.
Schalke will jetzt bessere Infrastruktur für seine Fußballfrauen schaffen
Dass man eine andere Mannschaft übernimmt oder nun massig Geld für seine Spielerinnen ausgebe, dazu werde es jedoch nicht kommen. Eher geht es eben um die Infrastruktur, die bei den Männern natürlich längst gegeben ist.
Bislang betreibt man zwei Frauen- und zwei Juniorinnen-Mannschaften. Peter Knäbel weiß aber auch, dass man im Fußballkreis Gelsenkirchen über die geringste Quote an Frauen- und Mädchenmannschaften in NRW verfüge. Doch hier genauso wie bei der Infrastruktur zu wachsen, brauche Zeit. Knäbel sei eher für Evolution statt für Revolution.