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Schalke will diese unrühmliche Tradition nicht fortsetzen und reagiert so

Peter Knäbel und Gerald Asamoah
Foto: imago images

Alexander Schwolow gerät ins Kreuzfeuer der Kritik. Völlig zu Recht auch, denn nach seinem folgenschweren Patzer bei der Niederlage beim 1. FC Köln unterlief ihm auch gegen Gladbach ein Fehler, der direkt mit einem Gegentreffer bestraft wurde. Kommt jetzt wieder Ralf Fährmann ins Spiel? So reagieren die Verantwortlichen auf das Thema.


Eine lange Tradition hat es in den letzten Jahren beim FC Schalke 04, ständig den Torhüter zu wechseln. Manches Mal geschah dies aufgrund äußerer Zwänge wie einer Rotsperre oder einer Verletzung des Stammtorhüters. Allzu oft aber wechselte man auch, weil man mit den gezeigten Leistungen des Mannes zwischen den Pfosten unzufrieden war.

Ralf Fährmann, Frederik Rönnow, Martin Fraisl, Michael Langer, Alexander Nübel, Markus Schubert. Sie alle hüteten das Tor von S04 in den vergangenen Jahren. Eine lange Liste aus einem kurzen Zeitraum, in dem andere Clubs stets demselben Stammtorhüter vertrauen. Nun kommt auch noch Alexander Schwolow hinzu und es hat fast den Anschein, als könnte sich die unliebsame Tradition der vielen Wechsel auf der Torhüterposition bei den Gelsenkirchenern fortsetzen.

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Schwolow zuletzt nicht immer im Bilde – Vertrauen ist trotzdem vorhanden

Beim Patzer von Alexander Schwolow gegen Borussia Mönchengladbach trägt zwar auch Alexander Král eine Mitschuld, der dem Schalker Keeper bei dessen Klärungsversuch im Weg stand. Dennoch war die Aktion ein klarer Torwartfehler, wie es auch Gerald Asomoah so benennt.

Doch auf eine neuerliche Torwartdiskussion verspüren sowohl die übrigen Verantwortlichen als auch Trainer Frank Kramer keine Lust. Sofort wurde der von Hertha BSC ausgeliehene Schwolow verbal unterstützt.

Asamoah verwies darauf, dass Schwolow einige exzellente Paraden gezeigt habe. Außerdem habe man ihn schon seit Jahren verpflichten wollen und sei weiterhin froh, dass es nun, wenn auch nur per Leihe, geklappt habe. Daran ändere auch der eine oder andere Fehler nichts: „Wir sind sehr von Alex überzeugt, weil wir sehen, wie er trainiert.“

Und auch Sportvorstand Peter Knäbel nahm die Neuverpflichtung in Schutz: „Diese ganzen Prozesse, vor allem die nah beim Tor, müssen sich einspielen, weil da der Druck maximal ist. Wir haben überhaupt keine Torwart-Diskussion.“

Somit ist klar: Auch im nächsten Spiel des FC Schalke 04 beim VfL Wolfsburg wird Alexander Schwolow wieder das Tor hüten. Eine Diskussion um die Besetzung dieser Position will man auf Schalke gar nicht erst aufkommen lassen.

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