Keine Torwartdiskussion auf Schalke – Peter Knäbel stützt Alexander Schwolow
Auch wenn nach zwei Spieltagen nur ein Punkt auf der Habenseite steht, ist man beim FC Schalke 04 aktuell zufrieden damit, am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach spät noch ein 2:2 gerettet zu haben. Besonders erleichtert dürfte nach dem Elfmetertreffer von Marius Bülter in der Nachspielzeit Torhüter Alexander Schwolow gewesen sein, der seinen Anteil am zweiten Gegentreffer hatte.
Wie schon beim 1:3 eine Woche zuvor beim 1. FC Köln bekam Schwolow, wiederum gestört durch einen eigenen Mitspieler, einen hohen Ball nicht unter Kontrolle, was im zweiten Spiel in Folge schwerwiegende Folgen hatte. Diesmal bedankte sich Marcus Thuram mit dem zwischenzeitlichen 2:1 für die Borussia und fast zwangsläufig kamen an verschiedener Stelle schon wieder Zweifel daran auf, mit der Ausleihe des 30-Jährigen von Hertha BSC tatsächlich die passende Lösung zwischen den Pfosten gefunden zu haben.
Allerdings nicht für Sportvorstand Peter Knäbel, der sich am Sonntag bei „Bild TV“ hinter Schwolow stellte: „Er ist vom eigenen Mann behindert worden. Diese ganzen Prozesse, vor allem die nah beim Tor, müssen sich einspielen, weil da der Druck maximal ist. Wir haben überhaupt keine Torwart-Diskussion.“
Weiterer Neuzugang grundsätzlich nicht ausgeschlossen
Die Verpflichtung eines weiteren Torhüters zusätzlich zu Schwolow, Ralf Fährmann, Justin Heekeren und Michael Langer schloss Knäbel unterdessen entschieden aus: „Da sind wir bestens bestückt – auch in der Breite.“
Dabei sieht Knäbel über die Torwartposition hinaus durchaus noch Handlungsbedarf bis Transferschluss Anfang September: „Die zwei Wochen, die wir jetzt vor uns haben, werden sehr, sehr spannend und interessant. Auch mit maximalem Druck, das ist klar, weil wir noch tätig werden wollen, vor allem was die Abgabe betrifft“, so der Sportvorstand, der zumindest zwischen den Zeilen auch noch Verstärkung andeutete: „Ob wir dann später noch was dazunehmen, das wird sich zeigen. Aber ich glaube, wir wissen alle, dass wir am Kader sicherlich noch etwas machen müssen.“