Peter Knäbel traut Voss-Tecklenburg Job in der Männer-Bundesliga zu
Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel ist der Auffassung, dass die aktuelle Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auch in der Bundesliga der Männer ihren Job den Ansprüchen entsprechend ausüben könnte. Das erklärte Knäbel einer großen deutschen Zeitung. Allerdings sei „MVT“, wie sie auch genannt wird, zurzeit bei der deutschen Nationalmannschaft bestens aufgehoben.
Aus fachlicher Sicht habe er keine Zweifel, sogar ganz eindeutig traue Knäbel der gebürtigen Duisburgerin einen solchen Job zu, leitete Knäbel sein Lob für die frisch gebackene Vize-Europameisterin ein.
Die Mannschaft der 54 Jahre alten, in Straelen am Niederrhein beheimateten Martina Voss-Tecklenburg war nach der Finalniederlage mit 1:2 n. V. gegen Gastgeber England gestern am Frankfurter Römer von zahlreichen Fans empfangen – und gefeiert – worden.
Trotz seiner positiven Einschätzung sieht auch Peter Knäbel aktuell keinen Grund für MVT, ihre derzeitige Aufgabe zu verlassen. Ihr Vertrag laufe ja noch bis 2023, weist Knäbel hin, und ergänzt, dass sie in diesem Job auch als Vorbild gebraucht werde.
Vize-Europameisterin Voss-Tecklenburg in Frankfurt gefeiert
Eine interessante Verbindung existiert zwischen den beiden Akteuren. In der Zeit von 2009 bis 2014 war Peter Knäbel Technischer Direktor des Schweizer Fußballverbands. In dieser Funktion hatte Knäbel Martina Voss-Tecklenburg 2012 als Nationaltrainerin der Frauen in die Schweiz geholt, wo diese sogar gleich sechs Jahre blieb, ehe sie 2018 das deutsche Pendant übernahm.
Schon damals, vor 10 Jahren also, war Peter Knäbel von den Fähigkeiten der Sympathieträgerin überzeugt – und das offenbar zu Recht, wie der jüngste Erfolg erneut beweist.
Martina Voss-Tecklenburg selbst hat bereits verlautbart, dass sie sich eine Verlängerung ihres Vertrags über 2023 hinaus beim DFB gut vorstellen könne. Da habe sie „richtig Lust“ darauf.
Auch Peter Knäbel hielte ohnehin nichts davon, eine Frau nur als Marketing-Gag zur Trainerin eines Clubs in der Bundesliga der Männer zu machen. Was allerdings seiner Einschätzung nach bei MVT sowieso nicht der Fall wäre.