Den 24. Oktober 2021 wird Leo Greiml nicht vergessen. In der Bundesligapartie von Rapid Wien beim TSV Hartberg riss dem jungen Innenverteidiger das Kreuzband im rechten Knie. Eine lange Leidenszeit begann für das Top-Talent. Doch nun ist der 21-Jährige zurück auf dem Platz.
„Das war ein sehr schönes Gefühl“, verrät Greiml auf der vereinseigenen Website. Am Samstag (23. Juli) absolvierte er seine ersten Minuten im Trikot des Revierklubs. Beim 6:0-Sieg im Trainingsmatch gegen den westfälischen Oberligisten SV Schermbeck kam der Abwehrmann eine halbe Stunde vor dem Abpfiff ins Spiel.
Greiml weiß, dass er noch Zeit benötigt, um zu alter Stärke zurückzufinden. Daher sei er ganz „bewusst etwas langsamer in die Vorbereitung gestartet“, offenbart der gebürtige Niederösterreicher. „Ich will in den kommenden Wochen weiter an mir arbeiten, mich täglich verbessern und Stück für Stück Fortschritte machen, damit ich hoffentlich schon bald in der Veltins-Arena auflaufen darf“. Er ist voller Zuversicht: „Mir geht’s gut, meinem Knie geht’s gut. Ich bin zuversichtlich, dass ich schon bald voll im Saft stehen werde.“
„Das ist etwas ganz Besonderes“
Vor seiner Verletzung hatte er für Rapid Wien stark aufgespielt. Dem „Standard“ galt er sogar als „einer der wenigen Gewinner der bisherigen Rapid-Saison“. Der 1,86-Meter-Mann trumpfte nicht nur in der österreichischen Bundesliga auf, sondern überzeugte genauso im Europapokal. In der Qualifikation zur Europa League gegen den ukrainischen Vertreter Zorya Lugansk trat er sogar als Torschütze in Erscheinung.
Aus seiner Zeit bei den Hütteldorfern ist er Fan-Begeisterung gewöhnt. Allerdings habe die Unterstützung auf Schalke eine ganz andere Dimension. „Bei Rapid Wien waren auch immer tausende Fans beim ‚Tag der offenen Tür‘. Aber auf Schalke sind es zehnmal so viele. Es ist Wahnsinn, wie sehr die Fans den Verein leben und lieben“, zeigt sich der 21-Jährige beeindruckt. Greiml ist bislang zufrieden: „Die Mannschaft hat mich super aufgenommen, die Fans geben mir das Gefühl, dass ich willkommen bin.“ Und: „Ich fühle mich extrem wohl auf Schalke.“
Für den Youngster wird bei Königsblau ein Wunsch Realität: „Ich habe schon als kleiner Junge davon geträumt, später einmal in der Bundesliga zu spielen. Diese Chance habe ich nun – das ist etwas ganz Besonderes.“