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„Über allem steht der Klassenerhalt“ – Thomas Ouwejan lebt seinen Traum

Thomas Ouwejan spielte bereits in der Eredivisie und in der Serie A. Doch der große Traum des 25 Jahre alten Niederländers war es, einmal in der Bundesliga zu kicken. Im Mai 2022 ging sein Wunsch in Erfüllung. Mit den Knappen gelang der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Der Aufenthalt im Fußball-Oberhaus soll nach Meinung Ouwejans kein kurzes Intermezzo bleiben.


Im vergangenen Sommer wechselte der Linksverteidiger auf Leihbasis von AZ Alkmaar zum FC Schalke 04. Bei Königsblau etablierte er sich sofort als Stammspieler. Besonders seine Flanken sorgten immer wieder für Alarm beim Gegner. In 28 Einsätzen in Liga zwei gelangen dem 25-Jährigen nicht nur acht Assists, sondern sogar drei Tore. Im Frühjahr setzten ihn erst muskuläre Probleme außer Gefecht, dann eine Wadenverletzung. Doch beim entscheidenden 3:2-Erfolg gegen den FC St. Pauli stand er wieder 90 Minuten auf dem Platz.

Der Sieg gegen den Kiezklub ist für Ouwejan der größte Moment der abgelaufenen Saison. „Wir hatten eine wirklich gute erste Halbzeit gespielt, lagen aber 0:2 zurück. Trotz des unbefriedigenden Ergebnisses standen die Fans aber wie eine Wand hinter uns“, erinnert sich der Niederländer auf der Website von S04. „Die Atmosphäre an diesem Abend werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen. Was dann nach der Pause passiert ist, war einfach unbeschreiblich.“

Feiern bis morgens um sechs

Die Aufstiegsfeier ging bis zum Morgengrauen. Um sechs Uhr sei er noch im Stadion gewesen, erzählt der 25-Jährige. Mit seinen Mitspielern und vielen Mitarbeitern des Vereins habe er lange den Aufstieg gefeiert. „Als ich die Veltins-Arena verlassen habe, war es schon wieder hell“, erinnert er sich schmunzelnd. Eine Party soll es ebenfalls im Sommer 2023 geben, und zwar wenn S04 den Abstieg verhindert. Das ist sein oberstes Ziel und größter Traum: „Über allem steht der Klassenerhalt.“ Damit möchte er „erneut mit einigen Assists beitragen. Und natürlich auch selbst auch das eine oder andere Tor erzielen.“

Allein schon die höhere Qualität in der Bundesliga motiviert den Linksfuß. Um in der Bundesliga zu bestehen, schwitzen die Knappen gerade im Trainingslager im österreichischen Mittersill. Die Intensität der Übungen sei „schon hart, das schlaucht“. „Doch genau dafür“ sei man ja dort, meint Ouwejan.

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