Davon profitiert Schalke beim neuen Ausrüster Adidas im Vergleich zu Umbro
Die Zusammenarbeit mit Umbro stand in vielerlei Hinsicht unter keinem guten Stern. Deshalb wurde die vorzeitige Beendigung der Kooperation auch von beiden Seiten begrüßt. Mit dem neuen, alten Partner Adidas verbessert sich der FC Schalke 04 zudem in einer Hinsicht spürbar.
Die zuvor jahrzehntelange Partnerschaft mit Adidas war 2018 zu Ende gegangen. Mit dem Wechsel zu Umbro aus Großbritannien erhoffte man sich bei S04 nicht zuletzt eine bessere Präsenz im Einzelhandel. In diesem Bereich hatte Adidas Schalke immer stiefmütterlicher behandelt, waren die Trikots von Schalke meist sogar nur hinter Real Madrid platziert. Gerade in diesem Bereich versprach Umbro Besserung, die aber nicht im gewünschten Umfang eintrat.
Zudem ging man mit dem Wechel zu Umbro die Verpflichtung ein, selbst „riesige Mengen“, wie die WAZ schreibt, an Trikots abzunehmen und selbst an den Mann und die Frau zu bringen. Zu viel in Zeiten von Corona, in denen wirtschaftliche Unsicherheit herrschte und kein Stadionerlebnis möglich war.
Hinzu kam die Enttäuschung aufseiten von Umbro, dass der sportliche Absturz erfolgte. Begonnen hatte man die Kooperation mit einem regelmäßigen Teilnehmer an der Champions League, beendet wurde sie mit einem Zweitligisten. Das konnte Umbro nicht gefallen, sodass auch auf deren Seite die Trennung gewünscht war.
Schalke wieder in Adidas
Nach der Rückkehr zu Adidas – wobei Vertragspartner von S04 11teamsports ist, aber die Produkte eben von Adidas – muss man lediglich 70.000 Trikots selbst abnehmen. Eine Zahl, so die WAZ, die an Verkäufen auch in schwachen Saisons mindestens erreicht wird.
Somit ist die Gefahr gebannt, dass der FC Schalke 04 hier auf zahlreichen Trikots sitzen bleibt und zusätzlichen wirtschaftlichen Schaden erleidet in einem Bereich, der eigentlich doch zusätzliche Einnahmen generieren soll.
Heute wird die Mannschaft übrigens zum ersten Mal in den neuen Trikots von Adidas spielen, beim Test in Marl gegen den VfB Hüls. Da man nun auch nicht mehr Gazprom als Trikotsponsor hat und der Wiederaufstieg gelang, dürfen sich voraussichtlich sowohl Schalke als auch Adidas auf wieder deutlich höhere Umsätze bei den Trikots freuen.