Hat Salif Sane doch noch eine Zukunft auf Schalke?
Nachdem Trainer Dimitrios Grammozis in den ersten Wochen des neuen Jahres noch mehrfach erklärt hatte, dass Salif Sané noch nicht bereit ist für einen Einsatz über die volle Spielzeit und denn auch im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause gegen Holstein Kiel (1:1) nach 69 Minuten vom Feld ging, scheint der der erfahrene Defensivmann inzwischen eine vollwertige Option.
Beim 5:0-Kantersieg bei Erzgebirge Aue am vergangenen Wochenende stand Sané vom Anpfiff bis zum Schluss auf dem Feld und trug in der Dreierkette zu einem stabilen Gesamtbild der Königsblauen bei. Gleichzeitig deutete der 31-Jährige mehr als nur an, in fittem Zustand eine Bereicherung für die Grammozis-Elf zu sein, wobei natürlich erst einmal abzuwarten bleibt, ob und wie lange der in den vergangenen Jahren häufig und lange im Krankenstand befindliche Sané gesund bleibt.
Verbleib bei Nicht-Aufstieg nahezu ausgeschlossen
Ob Sané, dessen Vertrag am 30. Juni endet, über diese Saison hinaus eine Zukunft in Gelsenkirchen hat, ist unterdessen fraglich. Bestätigt der Senegalese die Eindrücke aus den ersten Spielen im neuen Jahr, würde eine weitere Zusammenarbeit aus sportlicher Sicht sicher Sinn ergeben. Allerdings ist Sané, der 2018 ablösefrei von Hannover 96 gekommen ist und damals laut „kicker“ mit einem mit fünf Millionen Euro per annum dotierten Vierjahresvertrag ausgestattet wurde, trotz Einbußen in Liga zwei noch immer ein absoluter Top-Verdiener.
Zu den aktuellen Bezügen kann und wird Schalke folglich nicht ansatzweise verlängern können. Im Falle des Nicht-Aufstieges gilt ein Verbleib Sanés als praktisch ausgeschlossen, aber auch bei einer Rückkehr in die Bundesliga und wieder deutlich höherer Einnahmen wird S04 allenfalls ein Angebot mit wesentlich niedrigeren Konditionen machen können. Zunächst aber ist nun Sané ohnehin erst einmal gefordert, mit guten Leistungen Eigenwerbung zu betreiben.