Dries Wouters auf dem Prüfstand – Sommerzugang schon wieder ein Streichkandidat
Unterm Christbaum wird beim FC Schalke 04 aller Voraussicht nach kein Neuzugang mehr liegen, doch Sportdirektor Rouven Schröder hat kurz vor den Feiertagen noch einmal bekräftigt, dass die Königsblauen auf dem winterlichen Transfermarkt Verstärkungen planen.
„Unsere Finanz-Vorständin Christina Rühl-Hamers hat konservativ geplant und das einkalkuliert. Wir haben ein kleines Budget, können und wollen etwas machen“, betonte Schröder gegenüber „Bild“, dass trotz der neuerlichen Geisterspiele finanzielle Mittel für Nachbesserungen vorhanden sind. Der eine oder andere Abgang von Spielern aus der zweiten Reihe könnte den Spielraum zudem etwas erweitern.
Zum Kreis der Kandidaten, die den Verein im Winter verlassen könnten, zählt sicherlich Timo Becker, der zuletzt bereits zur zweiten Mannschaft degradiert wurde. Auch Kerim Calhanoglu, der es im bisherigen Saisonverlauf nur auf einen Kurzeinsatz in der 2. Bundesliga brachte und der von Trainer Dimitrios Grammozis augenscheinlich nicht als passendes Backup für den auf links gesetzten Thomas Ouwejan gesehen wird, könnte zumindest für eine Leihe die Freigabe erhalten.
Wouters auf der Sechs nur die Nummer drei
Auf dem Prüfstand steht derweil mit Dries Wouters auch ein Neuzugang des Sommers. Der 24 Jahre alte Belgier, der vom KRC Genk gekommen ist, stand lediglich in zwei Saisonspielen auf dem Platz und kam seit Ende September nicht mehr zum Zug. „Wir sind nicht zufrieden, haben uns mehr versprochen. Aber Dries fliegt mit ins Trainingslager nach Belek, muss sich jetzt beweisen“, fand Schröder klare Worte in Bezug auf den defensiven Mittelfeldmann, der auf seiner bevorzugten Sechser-Position nur die Nummer drei hinter Victor Palsson und Florian Flick ist. Für die Innenverteidigung war der auch in der letzten Reihe einsetzbare Wouters unterdessen auch noch kein Thema.
Trotz eines bis 2024 laufenden Vertrages scheint eine Trennung noch in diesem Winter nicht ausgeschlossen, sollte sich im Trainingslager in der Türkei keine positive Tendenz einstellen.