Marius Bülter im Interview: „Nur für Schalke in die 2. Liga“
Marius Bülter hat ebenfalls großen Anteil an dem zumindest vielversprechenden Verlauf der Saison des FC Schalke 04. Immerhin schon 6 Treffer steuerte er zu den jüngsten Erfolgen bei. Wie die durchaus ungewöhnliche Karriere von Bülter bislang verlief und wieso er den Rückschritt von Erstligist Union Berlin zu einem Zweitligisten machte, verrät er im Interview mit dem Schalker Kreisel.
Bis 2018 spielte Marius Bülter nämlich noch beim Viertligisten SV Rödinghausen, ehe er nach einer Saison beim 1. FC Magdeburg schließlich doch noch in der Bundesliga ankam, indem er zum 1. FC Union Berlin wechselte. Dort absolvierte er erst mit 26 Jahren sein erstes Bundesligaspiel. Am Endes einer Jugendzeit hatte er sogar teilweise noch in der fünften Liga gekickt. Lange Zeit hatte er eine echte Profikarriere für sich gar nicht in Betracht gezogen. Erst als er immer mehr Vertauen in seine Fähigkeiten erlangte, kam schließlich eins zum anderen. Ähnlich übrigens, wie es bei Simon Terodde der Fall gewesen war, der sich auch erst im Laufe der Jahre in den Profifußball vorgekämpft hat.
Zwar hatte es schon vor einigen Jahren ein Angebot des FC Schalke 04 an Marius Bülter gegeben. Dies galt damals allerdings für die II. Mannschaft. Das war nicht nur nicht ausreichend attraktiv für Bülter, er sah sich fußballerisch auch noch in der Entwicklung befindlich.
Vom Amateurclub Rödinghausen in die Bundesliga
Und da er nicht wissen konnte, dass es als Profi noch klappen würde, begann er ein Studium als Maschinenbauer, inspiriert von seinem Vater, der dieselbe Ausbildung genossen hatte. Mit dem Fußballer von vor fünf Jahren habe er aktuell aber nicht mehr viel gemein, urteilt Bülter über seine Fähigkeiten in diesem Gespräch.
Zurück in die zweite Liga ging er jedoch nur, weil es Schalke war, das anfragte. Bei einem anderen Club hätte er dies nicht gemacht. Schalke sei eben in jeglicher Hinsicht ein Stück mehr als andere Clubs: „Man spürt deutlich, wie viel Herzblut die Menschen in den Verein stecken und was er für die Leute und die Region bedeutet. Einfach Wahnsinn, wie die Menschen hier mitgehen, sowohl bei Erfolg als auch bei Misserfolg.“ Mit dem dazugehörigen Druck aber könne er gut umgehen, wie auch alle seine Mitspieler, welche selbstredend am liebsten (wieder) in der Bundesliga spielen würden.
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