Rouven Schröder mit Lob für Amine Harit und Matija Nastasic – Duo dennoch ohne Perspektive
Mit knapp 20 Abgängen und bislang acht Neuzugängen hat sich im Kader des FC Schalke 04 nach dem desaströsen Abstieg im April bereits einiges getan. Bis zum Saisonstart in 15 Tagen gegen den Hamburger SV könnte aber durchaus noch weitere Bewegung ins königsblaue Aufgebot kommen, sieht Sportdirektor Rouven Schröder die Kaderplanung zwar auf einem guten Weg, aber auch noch nicht als abgeschlossen an.
„Sie können versichert sein, dass wir nie zufrieden sein werden. Es geht immer besser. Sicherlich haben wir schon sehr viele Dinge in die richtige Richtung gelenkt und umgesetzt. Aber es geht immer noch besser – und wir müssen noch besser werden. Das ist unser Anspruch und Ansporn“, betonte Schröder nun im „kicker“ und ging danach auf Nachfrage auch auf einzelne Personalien ein, die den Schalker Gehaltsetat weiterhin arg belasten.
Das gilt allen voran für Amine Harit und Matija Nastasic, die nach Möglichkeit den Verein zeitnah verlassen und auch noch eine ordentliche Ablöse einbringen sollen: „Der Transfermarkt ist sehr komplex geworden und von mehreren Faktoren und Einflüssen abhängig. Matija und Amine sind zwei exzellente Profis mit herausragenden Qualitäten. Aus sportlicher Sicht wäre die 2. Bundesliga für beide, für ihre persönliche Entwicklung, ein Rückschritt. Zudem sind beide Spieler einem Gehaltsniveau der 1. Liga zuzuordnen“, nennt Schröder mehrere Gründe dafür, dass Innenverteidiger Nastasic und Offensivmann Harit keine Perspektive in Gelsenkirchen haben.
Schröder lobt „Vorbild-Profis“
Zugleich aber spricht Schröder dem voll in die laufende Saisonvorbereitung involvierten Duo ebenso wie Omar Mascarell, der sich in der gleichen Situation befindet, ein Lob aus: „Ich möchte beiden Spielern ein großes Kompliment machen. Beide sind absolute Vorbild-Profis. Sie ziehen professionell und voll mit. Sie verhalten sich astrein. Hier läuft keiner vor dem anderen weg, wir gehen voller Respekt miteinander um und sind sehr klar in der Kommunikation. Und die Spieler sehen ihre Zukunft selbst ja auch woanders.“
Bleibt freilich abzuwarten, ob sich die allseits erhofften Transfers in den nächsten Wochen tatsächlich realisieren lassen.