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Schalker FanFeld ist jetzt Teil des UNESCO-Weltkulturerbes

Auf dem Schalker FanFeld können hartgesottene Schalke-Fans seit 2012 ihre letzte Ruhe finden. Sprich: Es ist ein Friedhof, extra für S04-Fans. Das FanFeld ist dabei Teil des Friedhofs in Beckhausen-Sutum und damit nur ein paar Hundert Meter von der Veltins-Arena entfernt. Seit Neuestem ist die Anlage Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.


Da der Friedhof für Schalke-Fans Teil der Friedhofskultur in Deutschland ist, darf er sich jetzt auch zum Weltkulturerbe zählen. Denn genau diese Friedhofskultur ist es, die die UNESCO in ihre erlesene Liste aufgenommen hat. Es ging also dabei nicht explizit um das Schalker FanFeld, aber eben auch. Deshalb ziert jetzt auch eine eigens dafür angeschaffte Plakette den Eingang zum Schalker FanFeld, die auf diesen Umstand hinweist. Damit wird es noch ein Stück weiter aufgewertet, hier jetzt oder in Zukunft beerdigt zu sein.

Stolz ist der Geschäftsführer der Einrichtung, Ender Ulupinar, natürlich schon, wie er der WAZ Gelsenkirchen mitteilt. „Es hat uns schon ein klein wenig stolz gemacht mit unserem weltweit einzigartigen Friedhof hier, mitten im wunderschönen Gelsenkirchen, einen kleinen Beitrag zu dieser ganz besonderen Auszeichnung beigesteuert haben zu dürfen“, sagt er dazu.

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FanFeld-Geschäftsführer Ulupinar ist „schon ein wenig stolz“

Die UNESCO hatte letztens insgesamt 106 verschiedene Bräuche und Formen der menschlichen Kultur in Deutschland ausgezeichnet. Eine dieser 106 Kulturformen war dann die Friedhofskultur in Deutschland. Wobei der FC Schalke 04 nicht der einzige Club in Deutschland ist, der seinen Fans eine entsprechend auf die Vereinsliebe der Fans getrimmten Ruheplatz anbietet. Auch beim Hamburger SV, beim Nachbarn Rot-Weiss Essen oder bei der SpVgg Greuther Fürth gibt es derartige Fanfriedhöfe.

Der wie ein Stadion gestaltete Teil des Beckhausener Friedhofs steht dabei allen Konfessionen offen. Sowohl Urnen- als auch herkömmliche Erdbestattungen sind hier möglich. Eine Reservierung ist bereits zu Lebzeiten möglich, was viele Menschen gerne in Anspruch nehmen, nicht zuletzt um ihren Kindern Arbeit zu ersparen. Denn wer möchte, der kann hier auch dauerhafte Pflege des Grabs hinzubuchen – und das gleich für die üblichen 25 Jahre, die ein solches Grab auch auf dem Schalker FanFeld erhalten bleibt.

Seit Kurzem liegt man darauf nun also als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, mitten in Gelsenkirchen.

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