Jochen Schneider: Kritik am Schiedsrichter und Rückendeckung für Manuel Baum
Auch im 26. Spiel in Folge hat der FC Schalke 04 den Bock nicht umstoßen können. Stattdessen unterlagen die Königsblauen am Sonntagabend im Westduell Bayer Leverkusen mit 0:3 und bleiben damit auch nach dem zehnten Spieltag mit lediglich drei Punkten Tabellenschlusslicht.
Sportvorstand Jochen Schneider stellte sich nach der Partie bei „Sky“ und sah nicht zuletzt das frühe Gegentor zum 0:1 als wesentlichen Faktor für die Niederlage an. Malick Thiaw hatte arg und zumindest an der Grenze der Legalität von Aleksandar Dragovic bedrängt den Ball nach einer Ecke ins eigene Tor geköpft. Schneider und ganz Schalke hofften anschließend vergeblich darauf, dass der Treffer mittels VAR annulliert würde. Dabei war für Schneider die Szene „nicht strittig“, sondern von Schiedsrichter Benjamin Cortus falsch entschieden: „Mir schreiben vier Verantwortliche von anderen Vereinen, dass es wortwörtlich eine ‚Frechheit‘ ist, das Tor zu geben. Aber er hat’s gegeben.“
Drei lösbare Aufgaben warten
Alleine am Schiedsrichter konnte die Niederlage indes auch nicht festgemacht werden, war Leverkusen doch bei allem Schalker Engagement die deutlich reifere und bessere Mannschaft. Obwohl auch diesmal wieder in einigen Bereichen Luft nach oben war, ist Trainer Manuel Baum intern kein Gegenstand von Diskussionen. Der nach dem zweiten Spieltag gekommene Fußball-Lehrer, der den erhofften Umschwung bisher noch nicht geschafft hat, erhielt von Schneider via „Sky“ klare Rückendeckung. Auf die Frage, ob das Vertrauen in Baum und der Glaube an die Wende mit dem Trainer noch vorhanden seinen, antwortete der Sportvorstand kurz, aber unmissverständlich mit „Ja“.
In den Wochen bis Weihnachten, wenn beim FC Augsburg sowie zu Hause gegen den SC Freiburg und Arminia Bielefeld auf dem Papier machbare Gegner warten, müssen aber Punkte her, damit nicht wieder eine Trainerdiskussion aufflammt.