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Ex-Keeper Oliver Reck mit Appell an die aktuellen Schalke-Profis

Oliver Reck
Foto: imago images

Von 1998 bis 2004 stand Oliver Reck im Tor des FC Schalke 04 und feierte während seiner Zeit in Gelsenkirchen zwei DFB-Pokalsiege sowie die vielzitierte „Meisterschaft der Herzen.“ Aktuell trainiert der 55-Jährige den SSV Jeddeloh II in der Regionalliga Nord, verfolgt das Geschehen auf Schalke aber nach wie vor intensiv und wartete nun im Interview mit der „Funke-Mediengruppe“ mit einem klaren Appell an die heutige Generation der Schalker Profis auf.


„Man muss sich an die Grundtugenden erinnern und verinnerlichen, was es heißt, für den FC Schalke 04 zu arbeiten und Fußball zu spielen“, sieht der frühere Nationaltorhüter, der bei der EM 1996 Teil des DFB-Kaders war und sich somit Europameister nennen darf, bei den aktuellen Schalke-Profis Defizite die Einstellung zu Arbeitgeber und Arbeitsort betreffend.

Reck kritisiert auch die Verantwortlichen

Reck, der nach eigener Aussage „so sehr leide wie die Schalke-Fans“, zu denen sich der einstige Meistertorwart des SV Werder Bremen auch selbst zählt, erachtet es als größtes Problem, dass „die Spieler nicht wissen, was Schalke für die Menschen bedeutet. Nicht nur in Gelsenkirchen, im ganzen Ruhrgebiet gibt es Menschen, die für Schalke leben. Schalke ist für viele Menschen eine Religion. So etwas gibt es eigentlich kein zweites Mal in Deutschland.“

Deshalb glaubt Reck auch, dass die aktuelle Negativserie von 25 Spielen in Folge ohne Sieg bei Zuschauern im Stadion heftige Reaktionen hervorrufen würde: „Ich weiß und will es mir gar nicht ausmalen, was auf Schalke dann los wäre. Ich sag mal so: Die Leute würden ihren Unmut schon kundtun“, so der Fußball-Lehrer, der neben den Spielern in seiner Kritik auch die Verantwortlichen nicht verschonte, sei doch „seit Wochen, Monaten gefühlt alles falsch, was die Verantwortlichen entschieden haben.“

Mit Blick auf das kommende Wochenende hat Reck indes trotz allem die Hoffnung auf die Wende: „Ich hoffe, dass es schon gegen Leverkusen anders sein wird. Dieses Leiden muss endlich ein Ende haben. Die Schalker Seele brennt.“ Bleibt freilich abzuwarten, ob auch Reck am Sonntagabend in Bezug auf S04 endlich wieder einmal Grund zur Freude hat.

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