Interne Überlegungen: Peter Knäbel als Nachfolger von Jochen Schneider?
Die Hoffnung auf ein Ende der 24 Spiele währenden Negativserie ohne Sieg in der Bundesliga ist natürlich vorhanden, doch der Glaube an drei Punkte am Samstagabend bei Borussia Mönchengladbach ist im Umfeld des FC Schalke 04 nicht allzu ausgeprägt. Freilich wenig überraschend nach den letzten Leistungen der Königsblauen und nach einer überaus chaotischen Woche mit der Trennung von Kaderplaner Michael Reschke, dem Aus von Vedad Ibisevic sowie den Suspendierungen von Amine Harit und Nabil Bentaleb.
Hinzugekommen ist nun am gestrigen Donnerstag noch ein weiterer Corona-Fall im Mannschaftskreis, während von Seiten der Fans der Druck auf sämtliche Protagonisten mächtig erhöht wurde. So wurden am Donnerstagabend zwei Plakate an der Veltins-Arena angebracht, mit einem Inhalt, der keiner Interpretation bedarf.
Knäbel seit 2018 für den Nachwuchs verantwortlich
„Beschämende Außendarstellung, planloser Vorstand und charakterlose Mannschaft. Das Ergebnis eurer jahrelangen Misswirtschaft“ und „Eins ist sicher, ihr werdet sehen: Kampflos lassen wir unseren Verein nicht untergehen!“ waren klare Botschaften einer frustrierten Fanbasis, die nicht länger gewillt scheint, sämtliche angebotenen Nicht-Leistungen hinzunehmen.
Sollte Schalke nicht zeitnah die Kurve bekommen, sind weitere personelle Konsequenzen denkbar. Diskutiert wird bereits nach wenigen Wochen über Trainer Manuel Baum und auch Sportvorstand Jochen Schneider befindet sich längst nicht mehr außerhalb von Kritik. Nach Informationen der „Bild“ soll im Aufsichtsrat sogar bereits über die Zeit nach Schneider gesprochen worden sein. In diesem Zusammenhang wurde offenbar der Name Peter Knäbel diskutiert. Der 54-Jährige, einst mit überschaubarem Erfolg beim Hamburger SV als Direktor Profifußball tätig, fungiert seit April 2018 als Technischer Direktor der Schalker „Knappenschmiede“ und wäre eine interne Lösung, allerdings wohl nur übergangsweise angedacht.