Kehrt Sead Kolasinac zurück? Schalke arbeitet offenbar an einer Leihe
Ohne weitere Einsparungen und Transfererlöse, für die von Weston McKennie über Mark Uth bis hin zu Nabil Bentaleb mehrere Profis mit gut dotierten Verträgen sorgen könnten, sind dem FC Schalke 04 in Sachen Neuzugänge die Hände derzeit weitgehend gebunden. Dabei ist es ein offenes Geheimnis, dass die Verantwortlichen um Trainer David Wagner und Sportvorstand Jochen Schneider im Kader eine Reihe von Baustellen ausgemacht haben, die ohne externen Verstärkungen kaum geschlossen werden können.
Nicht zu den Positionen, für die die Knappen primär Ausschau halten, zählt eigentlich die linke Abwehrseite. Denn mit Routinier Bastian Oczipka, der erst zu Beginn des Jahres um drei Jahre verlängert hat, sowie dem von einer Ausleihe zum französischen Erstligisten Dijon FCO zurückgekehrten Hamza Mendyl stehen bereits zwei Linksverteidiger im Kader.
Kolasinac will offenbar nach Deutschland zurück
Dennoch scheint Schalke die Fühler nach Sead Kolasinac ausgestreckt zu haben und drei Jahre nach dem ablösefreien Abgang des bosnischen Nationalspielers zum FC Arsenal an einer Rückkehr arbeiten. Nach Informationen von „Sky“ will der 27-Jährige aus privaten Gründen zurück nach Deutschland. Auf Schalke weiß man um dieses Vorhaben des einstigen Publikumslieblings und hat bereits Kontakt aufgenommen. Bei den bisherigen Gesprächen soll auch schon darüber diskutiert worden sein, wie sich das bei Arsenal sicherlich stattliche Gehalt von Kolasinac stemmen ließe.
Angesichts eines bis 2022 laufenden Vertrages ist bei Zustimmung von Arsenal auch eine Ausleihe im Bereich des Möglichen. Eine feste Verpflichtung dürfte dagegen an den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen scheitern, kann Schalke doch sicherlich keine millionenschwere Ablöse plus ein Millionengehalt bezahlen. Die neu eingeführte Gehaltsobergrenze von 2,5 Millionen Euro pro Spieler und Saison könnte sich mit Blick auf Kolasinac generell als (zu) großes Handicap erweisen.