Neuzugang Mateusz Lipp: Verteidiger kommt von Ruch Chorzow
Dieser Neuzugang gilt als „polnisches Juwel“ – wird der ersten Mannschaft aber wohl erst in einigen Jahren weiterhelfen. Mateusz Lip wurde von Ruch Chorzow verpflichtet, ist aber erst 16 Jahre alt. Damit dürfte er neuerdings zwar ohne Sondergenehmigung in der Bundesliga spielen. Vorgesehen ist er aber erst einmal für die U17 und U19 von Schalke 04 und somit für die legendäre Knappenschmiede.
Angeblich sollen auch die Jugendabteilungen von Manchester United und dem FC Arsenal aus London an Mateusz Lipp interessiert gewesen sein. Der Innenverteidiger hat sich aber – wie zuvor schon viele seiner Landsleute – lieber für einen Wechsel ins Revier entschieden. Das bestätigte er selbst in einem Video bei Youtube, in dem er auch erwähnt, dass letztlich das Probetraining in Gelsenkirchen den Ausschlag gegeben habe. Natürlich hat Mateusz Lipp auch mit 16 Jahren schon die entsprechenden Floskeln parat: „Ich bin sehr neugierig auf das, was mich erwartet. Das ist ein anderes Land, eine andere Kultur. Ich muss die Sprache erlernen. Ich hoffe, dass mich die neuen Kollegen schnell akzeptieren und wir eine gute Mannschaft bilden werden.“
Von Ruch Chorzow zu Schalke 04
Da sein Vertrag bei Ruch Chorzow eigentlich noch bis Dezember 2020 gelaufen wäre, ist davon auszugehen, dass der FC Schalke 04 für ihn eine Ablösesumme überwies. Sein bisheriger Trainer ist davon überzeugt, dass Lipp alles mitbringt, um sich auf Schalke langfristig durchzusetzen. Dieser verfüge über einen starken linken Fuß, eine gute Physis und – vielleicht das Wichtigste – einen tollen Charakter.
Dass er unter Diabetes leidet, beeinflusse das Leistungspotenzial von Lipp überhaupt nicht, ergänzt der Trainer noch. Sein ehemaliger Präsident verteidigt den Verkauf zudem mit der Begründung, dass angesichts seines Vertragsendes im Dezember aktuell die letzte Möglichkeit bestand, noch ein wenig Geld für ihn zu erzielen. Und dass er Chorzow irgendwann verlassen würde, sei ohnehin klar gewesen. Nun bleibt auf Schalker Seite abzuwarten, wie er in den Jugendmannschaften einschlägt und ob er in naher Zukunft eine Verstärkung für die Profis werden kann.