Jean-Clair Todibo sieht seine Zeit bei S04 kritisch
Zwei unterschiedliche Hälften seiner Zeit auf Schalke will der Franzose bewertet wissen. Der inzwischen zum FC Barcelona zurückgekehrte Jean-Clair Todibo fand seine Leistungen und das Gesamterlebnis bis zur Corona-Pause positiv. Danach sei es nicht mehr so gut gelaufen, meint Todibo, der nur von Januar bis Juni für Königsblau auflief. Auf 10 Einsätze kam er lediglich und ist insgesamt eher unzufrieden.
Er selbst äußert sich in dieser Hinsicht und muss erst gar nicht dazu gebracht werden, dass er Selbstkritik übt. Vor der Corona-Pause sei er in guter Verfassung gewesen und habe auch dementsprechend gespielt. Danach bremste ihn eine Leistenverletzung aus, sodass er nicht mehr das zeigte, was er vor der Pause brachte. Zwar kommt der erst 20-Jährige immerhin zu dem Urteil, dass er sich in vielen Bereichen verbessert habe, so etwa in seinem Passspiel. Dennoch fällt sein abschließendes Urteil nicht gut aus. „Nicht so gut“, formuliert er es in einer spanischen Zeitung, was dann wohl eher einer 4 als einer 3 im deutschen Schulsystem entspräche.
Todibo zurück beim FC Barcelona
Dass er im selben Gespräch erwähnt, dass er als noch jüngerer Spieler mal zum Training bei Manchester United war, dort aber nicht bestand, dürfte für die meisten Schalke-Fans von eher untergeordnetem Interesse sein. Wie so viele nach dieser einzigartigen Corona-Saison ist er inzwischen schon wieder Geschichte beim FC Schalke 04. Und so wie er das kurze Intermezzo als nicht allzu gut bewertet, wird er auch den wenigsten Fans dauerhaft in Erinnerung bleiben, steht zu vermuten.
Todibo selbst kann immerhin einen neuen Anlauf bei einem der größten Clubs der Welt nehmen. Da auch dieser sich in einer – allerdings deutlich geringeren als in Gelsenkirchen – sportlichen Krise befindet, erhält er dort vielleicht schon in Kürze eine neue Gelegenheit, seine Künste unter Beweis zu stellen. Dass der FC Schalke ihm in der Champions League dann dort wieder begegnet, steht erst einmal nicht ernsthaft zu hoffen.