Gehaltsobergrenze auf Schalke – Jahresgehalt künftig bei maximal 2,5 Millionen Euro
Die mit Spannung erwartete Pressekonferenz, in deren Rahmen der FC Schalke 04 eigentlich am Montag die Ergebnisse einer internen Saisonanalyse verkünden wollte, wurde verschoben. Erst am Mittwoch wollen Sportvorstand Jochen Schneider und Trainer David Wagner nun mit den Medien über die Auswertung der Saison und mögliche Konsequenzen sprechen.
Dass Wagner bei der PK dabei sein soll, spricht gegen Spekulationen, der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer könnte kommende Saison nicht mehr in der Verantwortung stehen. Hintergrund der Verschiebung sind zumindest laut offizieller Mitteilung auch keine ausstehenden Personalentscheidungen, sondern eine „kurzfristig aufgetretene Terminkollision“ bei Sportvorstand Schneider.
Grenze bei 2,5 Millionen Euro pro Jahr
Ein Punkt, den die Schalker Verantwortlichen am Mittwoch verkünden werden, ist nun aber bereits durchgesickert. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Montagsausgabe berichtet, soll es künftig bei den Königsblauen eine Gehaltsobergrenze für die Profiabteilung geben. Das bedeutet konkret, dass ab sofort keine Verträge mit einem Jahresgehalt von mehr als 2,5 Millionen Euro mehr abgeschlossen werden sollen. Sollten Spieler in Vertragsgesprächen ein höheres Salär fordern, soll offenbar auf eine Verpflichtung bzw. Verlängerung verzichtet werden.
Zu dieser Maßnahme, die naturgemäß nicht für laufende Verträge gelten kann, entschlossen sich die Schalke Verantwortlichen in erster Linie wegen der höchst angespannten wirtschaftlichen Lage des mit knapp 200 Millionen Euro verschuldeten Vereins. Darüber hinaus sind zur Stabilisierung der Finanzen dem Vernehmen nach auch Verkäufe von Stammkräften nicht ausgeschlossen. Indem einer der nur noch wenigen Leistungsträger mit hohem Marktwert wie Ozan Kabak oder Suat Serdar verkauft wird, könnte so das eigene Budget für Neuzugänge erhöht werden.