Jochen Schneider: Eigenes Schicksal mit David Wagner verknüpft?
Dass der FC Schalke 04 nach 33 Punkten aus den ersten 18 Spielen aus den folgenden 15 Begegnungen nur noch sechs weitere Zähler holen würde, war wahrlich nicht abzusehen. Diese Ausbeute, die der Bilanz eines abgeschlagenen Absteigers entspricht, ist Anlass genug, um nach Saisonende am kommenden Wochenende eine intensive Aufarbeitung zu betreiben.
Dabei ist schon im Vorfeld so gut wie klar, dass Trainer David Wagner nicht zur Debatte steht. Der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer genießt seitens der Verantwortlichen nach wie vor volle Rückendeckung. Insbesondere Sportvorstand Jochen Schneider steht unbeirrt hinter Wagner und sieht vor allem das enorme Verletzungspech mit teilweise bis zu zehn Ausfällen als Grund für den Absturz in der zweiten Saisonhälfte.
Schneider steht offenbar bedingungslos zu Wagner
„David Wagner ist ein guter Trainer. Wenn ihm eine gute Mannschaft zur Verfügung steht, lässt er guten Fußball spielen“, betonte Schneider in „Bild“ nochmals seine Wertschätzung für den im Sommer 2019 gekommenen Coach. Bei öffentlichen Aussagen alleine, die im Fußballgeschäft bekanntlich nicht selten schnell überholt sein, belässt es Schneider indes nicht.
Vielmehr soll der Sportvorstand nach Informationen der „Bild“ sein eigenes Schicksal mit der Wagners verknüpft haben. Sollte sich im Aufsichtsrat eine Mehrheit ergeben, die für eine Trennung von Wagner plädiert, würde Schneider demnach diese Entscheidung nicht umsetzen, sondern stattdessen seine eigene Entlassung in Kauf nehmen.