Existenzbedrohende Lage: Ist Schalke bereits Anfang Mai insolvent?
In den vergangenen Tagen gab es zahlreiche Gerüchte und Spekulationen rund um die wirtschaftliche Lage des FC Schalke 04. Wie der „kicker“ berichtet, ist die Situation aufgrund der anhaltenden Corona-Krise „bedrohlich“ für die Knappen. Sollte Schalke Anfang Mai eine ausstehende Zahlung seitens der Bundesliga-Medienpartner nicht erhalten, droht dem Verein die Insolvenz.
Aktuellen Medienberichten zufolge gehört Schalke zu jenen Bundesligisten, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie in eine existenzbedrohende Lage geraten sind. Obwohl der Verein in den vergangenen Wochen und Tagen zahlreiche Maßnahmen (Gehaltsverzicht und Kurzarbeit) umgesetzt hat, steht der Traditionsverein vor dem finanziellen Kollaps.
Wie der „kicker“ berichtet, ist Schalke Anfang Mai auf eine fällige Zahlung von Sky & Co. angewiesen. Ohne diese droht Schalke bereits in zwei Wochen die Zahlungsunfähigkeit.
Die Lage auf Schalke spitzt sich immer weiter zu
Nach Informationen des „kicker“ stehen Schalke noch knapp 16 Mio. Euro von den nationalen Medienpartner wie Sky, DAZN und der ARD zu. Diese Summe soll am vereinbarungsgemäß am 2. Mai an die Bundesliga-Klubs ausgezahlt werden. Fließt dieser Betrag nicht, wird die Lage für Schalke bedrohlich.
Ob die Medienpartner die Zahlung leisten werden ist offen, bereits am 10. April hätten diese ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen müssen, die Gelder sind laut dem „kicker“ aufgrund der Corona-Krise aber bis heute nicht geflossen.
Schalke-Vorstand Peter Peters macht kein Geheimnis daraus, dass die Knappen derzeit ums Überleben kämpfen: „Dinge wie Steuerstundungen, die der Gesetzgeber eingeräumt hat, ergreifen wir auch. Wir versuchen, Ausgaben zu reduzieren, haben Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt und mit den Spielern Gehaltsverzicht vereinbart. Aber natürlich hängt alles davon ab, wann wir wieder Einnahmen erzielen und Fußball spielen können. Je länger das dauert, desto einschneidendere Maßnahmen müssen ergriffen werden“.
Sollte die Zahlung am 2. Mai erneut ausbleiben, kann wohl nur noch Schalke Aufsichtsratschef Clemens Tönnies den Verein vor einer Pleite retten und die Liquidität mit einem weiteren Kredit sichern.